Energie

«Strom für alle» – SVP fordert neue Atomkraftwerke

· Online seit 28.08.2022, 20:31 Uhr
In der ganzen Diskussion rund um die Stromknappheit lanciert eine Gruppe rund um den Solothurner SVP-Nationalrat Christian Imark eine Initiative. Der Politiker fordert, dass das Bauverbot von Atomkraftwerken aufgehoben wird.

Quelle: TeleM1

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Nach dem vor fünf Jahren beschlossenen Atomausstieg lanciert die SVP die Initiative «Strom für alle». Neue Atomkraftwerke sollen die Schweiz vor eine Stromkrise schützen. «Wir haben schon vor Jahren gesagt, dass man das beste Pferd schlachtet, bevor man den Traktor erfunden hat», sagt der Solothurner SVP-Nationalrat Christian Imark gegenüber Tele M1. Damit spricht er den beschlossenen Atomausstieg an, ohne dass laut dem Politiker Alternativen vorhanden gewesen wären. «Die Auswirkungen sehen wir jetzt in diesem Winter.»

Die Grünliberalen halten nicht viel von diesem Vorstoss. So sagt beispielsweise der Zürcher GLP-Nationalrat Martin Bäumle: «Die AKWs waren noch nie eine Lösung.» Sie seien teurer als man oft meint und sowieso dauere der Bau eines neuen AKW 20 bis 30 Jahre. Zudem bleibe der Sicherheitsaspekt weiterhin ungeklärt, so Bäumle weiter.

Das sieht SVP-Nationalrat Imark anders: «Man sieht ja jetzt, was passiert, wenn man die Energiepolitik dem Zufall überlässt und man im Winterhalbjahr viel zu stark von Importen abhängig ist. Dann führt das dazu, dass unsere Energiepolitik, unsere Versorgung nicht krisenresistent ist.»

Die Unterschriftensammlung für die neue AKW-Initiative startet laut der «Sonntagszeitung» nächste Woche.

(red.)

veröffentlicht: 28. August 2022 20:31
aktualisiert: 28. August 2022 20:31
Quelle: ArgoviaToday

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