Erste SP-Frau im Karussell

Berner Regierungsrätin Evi Allemann will in den Bundesrat

09.11.2022, 20:03 Uhr
· Online seit 09.11.2022, 19:42 Uhr
Die Berner Regierungsrätin Evi Allemann kandidiert als Nachfolge von Simonetta Sommaruga. Die Kandidatur erfolgt nach Absage der Berner Nationalrätin Flavia Wasserfallen, die sich auf den Ständerat konzentrieren will.
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«Ja, ich will», sagt Evi Allemann am Mittwoch im Interview mit den Tamedia-Zeitungen. Die Berner Regierungsrätin habe sich die Kandidatur für den Bundesrat «reiflich überlegt» und sie habe «viele Gespräche» geführt. Irgendwann habe sich gespürt, dass sie parat dafür sei.

Kandidatur erfolgt nach Absage von Flavia Wasserfallen 

«Ich könnte die Erfahrung aus 15 Jahren Parlamentsarbeit im Bundeshaus und gut vier Jahren in der Berner Kantonsregierung gewinnbringend für unser Land, aber auch für unsere Bevölkerung einsetzen», sagt sie.

Zuvor hatte die Berner Nationalrätin Flavia Wasserfallen im TeleBärn-Talk auf eine Kandidatur verzichtet. Allemann erklärt gegenüber Tamedia nun, sie habe sich auch mit Wasserfallen abgesprochen.

Evi Allemann ist Mutter zweier Kinder 

Als Berner Regierungsrätin steht Allemann der Direktion für Inneres und Justiz vor. Sie wohnt in Bern und ist Mutter zweier Kinder im Alter von elf und sieben Jahren. «Bundesrätin und gleichzeitig für kleine Kinder da zu sein, das ist möglich. Das ist in meiner Generation vielleicht eine neue Selbstverständlichkeit», sagt Evi Allemann mit Hinblick auf die aktuelle Debatte.

Neben Allemann will auch der Zürcher Ständerat Daniel Jositsch in den Bundesrat. Dies, obwohl die SP-Parteileitung explizit zwei Frauen auf dem Ticket will.

Als Favoritin gehandelt wird zudem die Basler Ständerätin Eva Herzog. Die 60-Jährige will am Donnerstag über ihre Pläne hinsichtlich einer Kandidatur informieren.

(ris)

veröffentlicht: 9. November 2022 19:42
aktualisiert: 9. November 2022 20:03
Quelle: BärnToday

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