BAG prüft ein- bis zweiwöchigen Kurz-Lockdown
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Nachdem die Corona-Zahlen übers Wochenende weiter zugenommen haben, lag die Positivitätsrate am Dienstag knapp über 20 Prozent. Getestet wurden 14'224 Personen, davon 3'008 positiv auf das Coronavirus. Die Experten des Bundes haben am Point de Presse zu den Zahlen Stellung genommen.
«Die Verdoppelungszeit beträgt etwa eine Woche», erklärte Stefan Kuster, Leiter Übertragbare Krankheiten beim BAG. Bis die neuen Massnahmen greifen, würden sich die Zahlen in den kommenden Wochen weiter verdoppeln. Er rief die Bevölkerung nochmals dazu auf, die neuen Corona-Schutzmassnahmen einzuhalten und die SwissCovid-App herunterzuladen.
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Zweite Welle ist angekommen
Die Bevölkerung sei frustriert, beobachtet Thomas Steffen, Kantonsarzt von Basel-Stadt. «Nicht schon wieder», heisse es oftmals im Zusammenhang mit der zweiten Welle. Zweite Wellen seien manchmal länger und härter als die erste. «Aber wir müssen da durch.»
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Auf die Frage, ab welchem Schwellenwert neue Massnahmen getroffen werden, antwortete Kuster: «Die Kantone haben ein Alarmsystem, seitens Bund gibt es das nicht.» Es sei verständlich, dass man Wissen will, wann neue Massnahmen in Kraft treten. Man müsse mit einer dynamischen Situation umgehen. Vorhersagen seien schwierig. «Vor vier Wochen hätten wir noch nicht gedacht, dass wir in der heutigen Situation sind.»
Mini-Lockdown nicht ausgeschlossen
Einen ein- bis zweiwöchigen Kurz-Lockdown schliesse der Bund nicht aus. «Im Moment gibt es Länder, die sich das überlegen», erklärte Kuster. Solch kurze Lockdowns seien nicht auszuschliessen, ergänzte Steffen. Man habe aber noch nicht genügend Erfahrung, wie gut diese wirken.
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(red.)