Coronavirus

Das gilt an Ostern in der Schweiz und den Nachbarländern

30.03.2021, 17:09 Uhr
· Online seit 24.03.2021, 05:35 Uhr
Das lange Osterwochenende steht vor der Tür und die Länder bereiten sich auf die Feiertage vor. Um einen Anstieg der Coronafälle zu verhindern, wird dabei gewisserorts auf Ausgangsbeschränkungen und strikte Massnahmen gesetzt. Eine Übersicht.
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Schweiz: Familienbrunch und Kurzurlaube 

Die Massnahmen an Ostern sind in der Schweiz im Vergleich zu den Nachbarsländern relativ locker. Osterbrunchs sind in Innenräumen mit bis zu zehn Personen (Kinder werden mitgezählt) möglich, draussen gar mit 15 Personen. Dabei empfiehlt der Bund, das Fest draussen abzuhalten und möglichst wenige Haushalte zu mischen. Da die Restaurants an Ostern noch nicht öffnen dürfen, muss selbst gekocht oder auf Takeaway zurückgegriffen werden.

Gottesdienste finden mit höchstens 50 Personen statt. Oft braucht es für den Besuch eine Anmeldung oder die religiösen Feiern werden nur online oder via TV-Übertragung abgehalten. Auch Kurzurlaube und Tagesausflüge sind in der Schweiz an Ostern möglich. Die Hotels und Campingplätze sind geöffnet.

Tele 1, das in einer konvergenten Redaktion mit PilatusToday geführt wird, überträgt beispielsweise den Oster-Gottesdienst der Landeskirchen des Kantons Luzern am 4. April zwischen 10.00 - 10.30 Uhr.

Deutschland: Merkel rudert zurück

Angela Merkel rudert nach zuletzt angekündeten verstärkten Massnahmen über Ostern zurück, die «Ruhetage» werden nicht umgesetzt. Dennoch gelten in Deutschland strenge Massnahmen.

Es sind nur Treffen von zwei Haushalten mit maximal fünf Personen erlaubt. In Regionen mit einer 7-Tage-Inzidenz über 100 gelten noch strengere Massnahmen. Hotels und Ferienwohnungen müssen grundsätzlich über Ostern im ganzen Land geschlossen bleiben und Übernachtungen sind nur in beruflichen Sonderfällen gestattet. Ansammlungen im öffentlichen Raum wurden verboten.

Österreich: Treffen im kleinen Rahmen, keine Ferien im Land

Österreich verfolgt den selben Weg über Ostern wie an den restlichen Tagen. Für den Osterbrunch dürfen sich maximal vier Erwachsene mit sechs aufsichtigspflichtigen Kindern treffen. Die Treffen dürfen nur zwischen 6 und 20 Uhr stattfinden, davor und danach gilt eine Ausgangssperre. In Vorarlberg sind als einziges Bundesland die Restaurants für Geimpfte und Getestete geöffnet. Im restlichen Österreich muss auch an Ostern auf Liefer- oder Abholdienst gesetzt werden. Auch die Beherbergungsbetriebe bleiben über Ostern geschlossen. Ferien sind für die Bevölkerung deshalb nicht möglich.

In Wien, Niederösterreich und dem Burgenland könnte es allenfalls ein Osterpaket mit schärferen Massnahmen geben, weil dort die Situation besonders angespannt ist.

Italien: Nur wenn nötig aus dem Haus, Feste «in famiglia»

Seit mehr als einer Woche gelten in Italien wieder verschärfte Massnahmen. Zehn Regionen, darunter Venetien, Apulien und die Region Latium (Rom), sind derzeit rote Zonen. In diesen Regionen ist fast alles zu, Personen dürfen das Haus nur mit triftigem Grund oder für körperliche Betätigungen im Freien verlassen. In den restlichen Gebieten gilt Stufe orange. Grundschulen und Handel sind offen, die Hotels bleiben zu.

In Italien dürfen die Menschen über die Ostertage nicht zwischen den Regionen reisen. Bei Familienfesten gilt: Besuche von höchstens zwei Erwachsenen bei Bekannten und Verwandten in der Region sind erlaubt. Das aber nur einmal am Tag.

Frankreich: Kein freies Bewegen draussen

In Frankreich gelten wohl die strengsten Ausgangsbeschränkungen unter den Schweizer Nachbarsländern. In der Nacht und am Abend darf das Haus nicht verlassen werden, in gewissen Regionen gilt auch eine Ausgangssperre am Wochenende. An den restlichen Tagen und Tageszeiten darf das Haus nur im Radius von zehn Kilometern verlassen werden. Dazu braucht es zudem eine Bescheinigung mit einem triftigen Grund. Reisen sind im Land daher verboten.

In welche Länder kann ich aus der Schweiz an Ostern reisen?

Reisen nach Deutschland, Österreich, Italien und Frankreich sind fast immer mit Quarantänen verbunden. Entweder muss bei der Einreise oder bei der Rückreise in die Schweiz eine Quarantäne angetreten werden. Zudem ist ein negatives Testergebnis nötig. Seit neuestem sind Reisen nach Spanien und Portugal ohne Quarantäne bei der Rückkehr möglich, weil die Risikoliste des BAG angepasst wurde. Auch hier muss ein negativer PCR-Test vorgelegt werden können. Hier gibt es eine ausführliche Liste zu den Einreisebestimmungen der Länder.

veröffentlicht: 24. März 2021 05:35
aktualisiert: 30. März 2021 17:09
Quelle: FM1Today

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