Fitnesscenter

«Es müssen umgehend Gelder fliessen»

18.02.2021, 21:52 Uhr
· Online seit 18.02.2021, 19:51 Uhr
Seit der gestrigen Sitzung des Bundesrates geht die Fitnessbranche erneut leer aus. Dass erst im April eine Möglichkeit zur Wiederöffnung bestehe, macht Betroffene wütend.
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Alle, die sich auf die Wiedereröffnung der Sport- und Fitnesscenter gefreut haben, müssen weiter in der Warteschlange stehen. In einem ersten Schritt der Lockerungen sollen ab dem 1. März Läden, Zoos oder etwa Museen ihre Türen wieder öffnen dürfen. Dieser Entscheid stösst in der Sportbranche auf Unverständnis.

Der Inhaber der Fitnesscentren Dober, Renato Dober ist entsetzt: «Ich bin einmal mehr sehr enttäuscht und fühle mich von der Politik alleine gelassen.»

Im letzten Jahr 25 Prozent Umsatzeinbussen

Für die Zukunft seiner beiden Fitnesscenter in Goldau und Baar sehe er schwarz. Bereits im vergangenen Jahr machte er ungefähr einen Viertel weniger Umsatz: «Seit dem Ausbruch der Pandemie haben wir sehr viel Geld verloren und nur dank dem, dass wir uns in den letzten Jahren eine gewisse Liqudität erarbeitet haben, existieren wir überhaupt noch.»

Primär fordert Dober eine sofortige Öffnung und Gleichstellung aller Branchen. Falls dies aus epidemiologischer Sicht heute tatsächlich noch immer nicht möglich sein solle, müssen umgehend die versprochenen Gelder fliessen. Härtefallgelder wurden beantragt, jedoch sei noch nichts ausbezahlt worden.

Online-Trainings bisher eine Alternative

Auch in Sursee wird sehnlichst finanzielle Unterstützung erwartet. Trotzdem: Viel mehr als Geduld zu bewahren und innovativ zu werden, bleibe einem nicht. Immerhin kann David Kueni, zukünftiger Geschäftsführer der Fitness Connection seine finanzielle Not mit Online-Kursen etwas abfedern. Dennoch: «Es ist unglaublich, dass uns der Bund keine Fakten vorlegen kann, die beweisen, dass die Ansteckungsgefahr in Fitnesscentern hoch ist.»

(str)

veröffentlicht: 18. Februar 2021 19:51
aktualisiert: 18. Februar 2021 21:52
Quelle: PilatusToday

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