25 Franken pro Impfung

Hausärzte können Kosten nicht decken – Kantone reagieren

· Online seit 02.04.2021, 10:12 Uhr
Rund 25 Franken erhalten Hausärztinnen und Hausärzte in der Schweiz für das Verabreichen einer Corona-Impfdosis. Für viele ist dies zu wenig. Wie «SRF News» berichtet, reicht der Deckungsbeitrag bei Weitem nicht aus, um die Kosten zu decken.
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Für Hausärztinnen und Hausärzte ist der Aufwand für die Corona-Impfungen viel grösser als für Impfcenter. Insbesondere Patientinnen und Patienten aus der ersten Impfgruppe mit Vorerkrankungen oder im hohen Alter benötigen mehr Zeit und Beratung, heisst es seitens der Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte FMH. 

Den Betrag für die Corona-Impfungen von Hausärzten haben die Kantone und Krankenkassen vereinbart. Hausärzte sollen bei der Impfung der breiten Bevölkerung eine grosse Rolle spielen. 

Kanton Zug will keine Kosten übernehmen

Mehrere Kantone haben auf die Kritik der Hausärzte reagiert und zugestimmt, die zusätzlichen Kosten zu übernehmen – darunter die Kantone Zürich, St. Gallen, Graubünden oder Solothurn.

Der Kanton Zug zum Beispiel stellt sich gegen eine höhere Beteiligung. Wie Gesundheitsdirektor Martin Pfister gegenüber «SRF News» bestätigt: «Wenn einige Kantone von diesem definierten Tarif abweichen und mehr bezahlen, entsteht so ein Flickenteppich.» Die Ärztinnen und Ärzte würden sicher nicht drauf legen, sondern ein bisschen weniger verdienen. Die Beteiligung sei daher gerecht. 

(red.) 

veröffentlicht: 2. April 2021 10:12
aktualisiert: 2. April 2021 10:12
Quelle: PilatusToday

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