Nach Demo in Uri

Nach der Pfefferspray-Polizistin wird im Netz gehetzt

14.04.2021, 09:32 Uhr
· Online seit 13.04.2021, 18:29 Uhr
Nach der nicht-bewilligten Corona-Massnahmen-Kundgebung am vergangenen Samstag in Altdorf wird eine Polizistin zum Cyber-Mobbing Opfer. Jetzt nimmt der Polizeiverband Stellung.

Quelle: PilatusToday

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Rund 500 Demonstrierende versammelten sich am Wochenende in Uri. Dabei gab es vereinzelt Zwischenfälle, bei der die Polizei neben Gummischrot auch zu Tränengas griff (PilatusToday berichtete). So fiel die Gesamtbilanz trotz allem ruhig aus – nicht aber für eine Luzerner Polizistin. Mit grossem Foto abgebildet, einer Dose Tränengas in der Hand, wird sie zur Zielscheibe einiger Corona-Skeptiker, wie der «Blick» berichtet. In einem Facebook Post von Chrigi R.* – ein «Bekannter» unter den Corona-Skeptikern. Mit seinen Aktionen sei er bei der Polizei kein Unbekannter.

Der Journalist, Alex Baur, bezeichnet die Polizistin in einem Twitterpost als eine «Ikone des Hasses». Damit wolle er die Frau auf keinen Fall verurteilen. Er sagt gegenüber dem «Blick»: «Die Polizisten, welche den Job machen mussten, tun mir wirklich leid. Man sieht auch auf Videos Demonstranten, die auf Polizisten einreden. Das ist einfach dumm.»

Beim Verband der Schweizerischen Polizei (VSPB) sei man schockiert über diese Hassmeldungen im Internet: «Die Angriffe auf die Persönlichkeit einer Kollegin, die ihre Arbeit ausübt, sind völlig unhaltbar und feige», so Alexandra Hungerbühler, Leiterin Kommunikation & Marketing beim VSPB gegenüber der Tageszeitung.

veröffentlicht: 13. April 2021 18:29
aktualisiert: 14. April 2021 09:32
Quelle: PilatusToday

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