Reaktionen der Medien auf die Strategie des Bundesrates

Positiv, neutral und kritisch: Das Echo in den Medien am Tag nachdem der Bundesrat seinen Exit-Fahrplan präsentiert hat, ist breit. Man ist sich irgendwie einig, irgendwie aber auch nicht.

Weg in die neue Normalität

Das steht gross auf der Titelseite der Luzerner Zeitung. Normalität wünschen sich definitiv viele Leute. Aber was ist die «neue Normalität»? Genau um diese geht es im Artikel.

Unser tägliches Leben werde nämlich trotz Lockerungen des Bundes nicht mehr so schnell, wie es einmal war. Eine der härtesten Prüfungen für die Gesellschaft sei zudem die Trennung der Risikogruppen vom Rest, welche weiterhin gilt.

Weg zurück ist weit

So lautet der Titel der Neuen Zürcher Zeitung. Gleich im ersten Satz steht, dass das Ende der Corona-Krise noch weit weg ist. Immerhin seien die angekündigten Lockerungen des Bundesrates jedoch ein Anfang vom Ende.

Die NZZ kritisiert jedoch, dass nach gestern viele Fragen offenbleiben. Zum Beispiel in welchen Branchen bei den Öffnungen eine Maskenpflicht gelten wird und wie die Betroffenen überhaupt an die Masken kommen sollen.

Hochfahren mit angezogener Handbremse

Das ist die Blick-Schlagzeile. Im Artikel wird vor allem erklärt, weshalb in welchen Branchen als erstes wieder normal gearbeitet werden darf. Darauf folgen Reaktionen, beispielsweise aus der Politik.

Von den Parteien ist die SVP die einzige, welche mit den Plänen des Bundesrates nicht einverstanden ist. Von linker Seite erntet der Entscheid viel Verständnis, er sei vernünftig und sinnvoll.

Die guten Nachrichten sind trügerisch

So die Zeile über einem Kommentar im Tages-Anzeiger. Im Kommentar steht ganz nüchtern, dass die Pläne des Bundesrates mit den drei Etappen sicherlich vernünftig ist.

Jedoch sei nicht klargeworden, wie dabei verhindert werden soll, dass sich das Coronavirus weiter ausbreitet. Konkret geht es beispielsweise um Schutzkonzepte, welche die einzelnen Betriebe vorzeigen müssten, bevor sie wieder öffnen.