Tag 1 im «Drive-In» für Coronatests
Mit der weiteren Ausbreitung des neuen Coronavirus wurde die Forderung immer lauter, mehr Personen testen zu können. Der Kanton Luzern hat reagiert und am Mittwochnachmittag das erste «Drive-In»-Testzentrum auf dem Areal der Allmend eröffnet.
Quelle: PilatusToday
Pünktlich um 13:00 Uhr fuhren denn auch die ersten Autos zu.
Zuvor wurde alles vorbereitet, damit die Pflegefachpersonen anschliessend mit höchster Sicherheit die Tests durchführen können.
Die zu testenden Personen fahren mit dem Auto beim «Drive-In» vor und werden anschliessend von den Gesundheitsfachpersonen getestet ohne dabei das Auto verlassen zu müssen. Dieser minimale Kontakt bedeute eine höhere Sicherheit für die Personen, die die Rachenabstriche machen, wie der stellvertretende Kantonsarzt, Christos Pouskoulas, gegenüber dem Regionaljournal des SRF erklärte.
Nur nach Überweisung durch einen Arzt
Es werden jedoch nicht einfach wahllos Personen getestet, sondern weiterhin nur jene, die durch eine Ärztin oder einen Arzt überwiesen wurden. Es findet also keine «Massentestung» statt, wie in der Medienmitteilung steht.
Guido Graf sagt zur Kapazitätserweiterung: «Mit dem ‹Drive-In› können mehr Personen effizient und rasch getestet werden. Das ist wichtig, um die Ausbreitung von COVID-19 einzudämmen.» Es gehe insbesondere um den Schutz verletzlicher Personengruppen und darum, dass Tests möglichst ausserhalb der bestehenden Strukturen des Gesundheitswesens durchgeführt werden, um diese zu entlasten.
50 bis 60 Tests
Bei dem neuen Testzentrum sollen rund 50 bis 60 Tests durchgeführt werden können, wobei je nach Bedarf die Kapazität sogar verdoppelt werden kann, wie Pouskoulas dem SRF sagte. Dies sagte der stellvertretende Kantonsarzt zwar in Zusammenhang mit dem Standort Alpenquai, doch dürfte dies in ähnlichem Rahmen auch für die Allmend gelten. Je nach sonstiger Arbeit des Labors könnten die Tests bereits am nächsten Tag vorliegen.
Quelle: PilatusToday
Home-Testing wird fortgeführt
Das Home-Testing, welches der Kanton Luzern gemeinsam mit der Spitex und dem Zivilschutz organisiert, wird fortgeführt. Auch hier gilt unverändert: Es wird aus Ressourcengründen nur auf Zuweisung der zuständigen Hausärztin oder des zuständigen Hausarztes auf COVID-19 getestet. Auch hier seien rund 50 bis 60 Tests am Tag möglich, was die Gesamtkapazität der Tests auf 100 bis 120 erhöht.