Swissmedic

Wie gefährlich sind die Nebenwirkungen der Corona-Impfung?

· Online seit 09.06.2021, 11:17 Uhr
Verschwiegene Todesfälle nach der Impfung? Unfruchtbarkeit oder Krebs? Der Beobachter hat Zahlen der Schweizer Zulassungsbehörde Swissmedic ausgewertet und gängige Fragen zu Nebenwirkungen beantwortet. Unter anderem, ob eine Corona-Impfung zu einer Entzündung des Herzmuskels führen kann.
Anzeige

Wie riskant ist die Corona-Impfung? Der Beobachter findet Antworten zu gängigen Fragen im Zusammenhang mit der Corona-Impfung anhand von Zahlen der Zulassungsbehörde Swissmedic, die die Meldungen über Nebenreaktionen sammelt.

«Gibt es mehr Todesfälle nach der Impfung?»

Bis zum 4. Juni 2021 sind in der Schweiz 90 Personen im Zusammenhang mit der Corona-Impfung gestorben. Das bei mehr als fünf Millionen verabreichten Impf-Dosen. Im Zusammenhang mit dem Coronavirus sind in der Schweiz bisher fast 11'000 Menschen gestorben. Die Personen, die nach der Impfung verstorben sind, waren im Schnitt über 83 Jahre alt und hatten mehrheitlich schwere Vorerkrankungen, heisst es von Swissmedic.

«Gibt es bei der Corona-Impfung mehr Nebenwirkungen als bei anderen Impfungen?»

Es werden gemäss Zahlen von Swissmedic mehr Nebenwirkungen als gewöhnlich registriert. Im ganzen Jahr 2019 gab es 273 Meldungen über Nebenwirkungen nach Impfungen. In den letzten sechs Monaten hat sich diese Zahl verzehnfacht. Allerdings wurden auch noch nie so viele Schweizerinnen und Schweizer in so kurzer Zeit geimpft.

«Hat tatsächlich fast jeder Nebenwirkungen?»

Eine Analyse von Swissmedic zeigt, dass rund 90 Prozent der Moderna-Geimpften Schmerzen im Arm spüren. Müdigkeit und Kopfschmerzen kommen bei mRNA-Geimpften (bei der Impfung von Biontech/Pfizer und Moderna handelt es sich um mRNA-Impfungen) dreimal so oft vor wie beispielsweise bei der Grippeimpfung. Die Impfreaktion ist gemäss Experten aber ein Zeichen dafür, dass das Immunsystem reagiert.

«Kann es durch die Impfung Herzmuskelentzündungen geben?»

Bei jungen Männern steigt gemäss Beobachter-Artikel das Risiko für Herzmuskelentzündungen wenige Tage nach der Biontech/Pfizer-Impfung um das fünf- bis 25-Fache. Das würden Daten aus Israel zeigen. Dort gab es bei rund fünf Millionen doppelt geimpften Personen 110 solche Fälle. Gemäss dem Magazin «Science» erkrankte einer von 3'000 bis 6'000 jungen Männern. Die Verläufe seien meist mild gewesen und seien nach mehreren Wochen Schonung ohne Folgen ausgegangen.

In der Schweiz seien bisher 12 Fälle von Herzmuskel- und Herzbeutelentzündungen nach der Corona-Impfung registriert worden. Das im Schnitt 8,5 Tage nach der Impfung.

«Kann die mRNA-Impfung zu Krebs führen?»

Studien von Moderna belegten, dass 15 Stunden nach der Injektion in den Muskel dort schon die Hälfte der mRNA, die in den Corona-Impfstoffen enthalten ist, abgebaut war. Zudem gelangt die Impf-RNA nicht in den Zellkern, wo die menschliche Erbsubstanz liegt. Es ist also kaum vorstellbar, wie die Corona-Impfung etwa Krebs auslösen können sollte.

«Macht die Corona-Impfung unfruchtbar?»

Gemäss Studien von Biontech bei Ratten und Mäusen, die den Corona-Impfstoff bekamen, gelangt in Hoden und Eierstöcke weniger als 0,1 Prozent der mRNA. Entsprechend gibt es keinerlei Hinweise, dass diese Impfstoffe die Fruchtbarkeit beeinträchtigen könnten.

(red.)

veröffentlicht: 9. Juni 2021 11:17
aktualisiert: 9. Juni 2021 11:17
Quelle: PilatusToday

Anzeige
Anzeige
redaktion@pilatustoday.ch