Kritik an 3G-Regel

Zertifikatspflicht stellt Amateur-Sportvereine vor Probleme

13.09.2021, 17:28 Uhr
· Online seit 13.09.2021, 09:32 Uhr
Seit Montag heisst es: Covid-Zertifikat zeigen oder draussen bleiben. Und zwar nicht nur in der Beiz oder im Theater, sondern auch bei Hallensportarten wie beim Handball, Volleyball, Tischtennis oder Unihockey. Die Teams fürchten sich vor zu wenig Spielern.

Quelle: Tele 1

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Spieler, die weder geimpft noch negativ getestet oder genesen sind, dürfen seit Montag nicht mehr an Indoor-Wettkämpfen teilnehmen. Für Profi-Vereine ist das grundsätzlich weniger problematisch, da sie in der Regel über genügend Spieler verfügen. Anders sieht dies bei Vereinen in den Amateur-Ligen aus.

Laut Sibylle Zurfluh, Präsidentin des Unihockeyclubs Sursee, bringt die Ausweitung der Zertifikatspflicht die Vereine in die Zwickmühle: «Es wäre natürlich schön, wenn wir weiterhin genügend Spieler sind und so den Meisterschaftsbetrieb aufrechterhalten können. Doch zur Impfung zwingen wollen wir niemanden.»

Spieler könnten knapp werden

Aus diesem Grund befürchten die Amateur-Clubs, dass bei Wettkämpfen künftig wichtige Spieler fehlen könnten, weil sie die 3G-Regel nicht erfüllen – speziell ab Oktober. Denn dann sind Corona-Tests nicht mehr gratis.

Grundsätzlich gilt die Zertifikatspflicht auch fürs Training in der Halle. Wenn jedoch regelmässig die gleichen Personen zusammen trainieren, benötigen die Freizeitsportlerinnen und -sportler kein Covid-Zertifikat. Vorausgesetzt, dass maximal 30 Personen an den Trainings teilnehmen.

Wie die IG Sport Luzern zur neuen Regelung steht, erzählt ihr Präsident Urs Dickerhof im Video oben. Darin werden auch mögliche eigene Test- und Impfzentren angesprochen.

(red.)

veröffentlicht: 13. September 2021 09:32
aktualisiert: 13. September 2021 17:28
Quelle: PilatusToday

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