Es ist wieder Zeitumstellung!
Ab Samstagnacht gilt in der Schweiz und in den meisten europäischen Ländern wieder Sommerzeit. Um 2 Uhr in der Nacht auf Sonntag werden die Uhren um eine Stunde vorgestellt auf 3 Uhr. Am Abend bleibt es damit länger hell. Die Sommerzeit dauert in diesem Jahr bis am 25. Oktober.
Energiesparen als einer der Gründe
Zweimal im Jahr wird in der Europäischen Union die Zeit umgestellt. Der ursprüngliche Grund für die Zeitumstellung ist die Annahme, dass durch die Einführung von Sommerzeit und Winterzeit das Tageslicht besser genutzt und Energie gespart werden kann. Erste Überlegungen zur Zeitumstellung stellte Benjamin Franklin, einer der Gründerväter der USA, in einem Brief über «die Kosten des Lichts» im Jahre 1784 an. Franklin kritisierte auf lustige Weise den hohen Verbrauch an Kerzen und schlug vor, die Menschen bei Sonnenaufgang zu wecken, um das Sonnenlicht besser auszunutzen.
Wechsel der Zeiten schon lange umstritten
Der Wechsel zwischen Normalzeit - umgangssprachlich auch Winterzeit genannt - und Sommerzeit ist hierzulande und auch in der EU schon lange umstritten. Im März 2019 hatte das EU-Parlament für eine Abschaffung der Zeitumstellung im Jahr 2021 plädiert. Es sind aber noch nicht alle dafür notwendigen Entscheide weder auf der Ebene der EU noch von allen Einzelstaaten getroffen worden.
Die Schweiz verfolgt nach Angaben des Eidgenössischen Instituts für Metrologie (Metas) die Entwicklung in den Nachbarländern und wird sorgfältig prüfen, ob eine allfällige Anpassung der Zeitregelung sinnvoll und im Interesse der Schweiz ist. Bis auf weiteres gilt die bestehende Zeitregelung.