Der Einsiedler Abt Martin Werlen fordert im Zusammenhang mit den sexuellen Übergriffen in der katholischen Kirche mehr Kontrolle. In Rom müsse eine zentrale Stelle geschaffen werden, wo fehlbare Kirchenleute registriert sind. So könnte sich ein Bischof egal wo auf der Welt bei einem Stellenwechsel eines Geistlichen erkundigen, ob etwas Gravierendes vorgefallen ist. Dies sagte Werlen gegenüber verschiedenen Sonntagsblättern. Versetzungen von Priestern würden nicht nur innerhalb eines Landes geschehen, betonte Werlen. Er wolle seinen Vorschlag nun der Schweizerischen Bischofskonferenz vortragen.
Desweiteren fordert die CVP eine Schwarze Liste für pädophile Priester. Wer Kinder missbrauche, dürfe nicht mehr mit Kindern arbeiten, sagte CVP-Präsident Darbellay gegenüber der Zeitung "Sonntag". Mit einer Schwarzen Liste könne man dies erreichen. Eine solche Liste gegen Pädophile gibt es seit 2008 bereits an Schweizer Schulen. Pädophile Lehrer müssen seit da der Erziehungsdirektorenkonferenz gemeldet werden.