Amnestie für Verbrechen unter Argentiniens Junta aufgehoben
12.06.2015, 01:40 Uhr
· Online seit 01.01.2000, 00:00 Uhr
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In Argentinien hat der Oberste Gerichtshof zwei Amnestie-Gesetze aufgehoben. Sie schützten Hunderte von Offizieren vor der Strafverfolgung für Verbrechen während der Militärdiktatur von 1976 bis 1983. Den Militärs wird vorgeworfen, damals zahlreiche Gegner der Diktatur verschleppt, gefoltert und getötet zu haben. Die Entscheidung des Gerichts ist ein Sieg der Menschenrechtsgruppen, die jahrelang dafür gekämpft haben, die Befehlshaber jener Zeit vor Gericht zu bringen. Sie schätzen, dass während der Militärjunta in Argentinien bis zu 30.000 Menschen verschwanden.
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