Zwei Tage nach der Schweiz hat offenbar auch Libyen einen Vertreter für das Schiedsgericht in der Affäre um Hannibal Gaddafi benannt. Es soll sich um einen Rechtsprofessor aus der sudanesischen Hauptstadt Karthum handeln. Dies sagte Soziologe und Libyen-Kenner Jean Ziegler gegenüber Radio 1. Da Libyen damit den ersten Punkt der Vereinbarung mit der Schweiz erfüllt hat, sei eine Sistierung des Vertrags nicht mehr möglich. Die Schweiz hatte bereits am Sonntag eine Vertreterin benannt. Zum Bericht von Radio 1 hiess es beim Departement von Bundespräsident Merz nur, man nehme dies zur Kenntnis.
Noch immer sitzen die beiden festgehaltenen Schweizer in Libyen fest. Der Bundesrat berät heute an seiner Sitzung über den Fall.