Italien kann eine Liste mit tausenden mutmasslichen Steuersündern einsehen. Es handelt sich dabei um die Daten, die ein Informatiker bei der Genfer HSBC-Privatbank gestohlen hatte. Mit den Daten hatte sich der Mann vergangenes Jahr in Frankreich abgesetzt. Die Liste soll Daten von rund 10'000 italienischen Steuersündern enthalten. Laut dem Staatsanwalt von Nizza hat das zuständige Gericht in Italien ein Rechtshilfegesuch geschickt. Er werde das Anliegen gutheissen. Damit könnten die italienischen Behörden die Liste in den nächsten 20 Tagen einsehen. Insgesamt enthalte die Liste fast 130'000 Kontodaten aus 180 Ländern, sagte der Staatsanwalt weiter. Der Datenklau hatte auch in der Schweiz für Schlagzeilen gesorgt.