Dätwyler wird Opfer des schwachen Euros

12.06.2015, 09:50 Uhr
· Online seit 01.01.2000, 00:00 Uhr
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Der Urner Kabel- und Gummihersteller Dätwyler ist Opfer des schwachen Euros geworden. Seit Anfang Jahr müssen fast 1000 Mitarbeitende längere Arbeitszeiten hinnehmen – für den selben Lohn wie vorher. Konkret wird in den Werken Altdorf und Schattdorf ein Jahr lang zwei Stunden mehr pro Woche gearbeitet. Es handle sich hierbei um eine Sofortmassnahme zur Sicherung von Arbeitsplätzen, sagte der Firmensprecher gegenüber der Zeitung „Der Sonntag“. Weitere Firmen wie der Stahlhersteller Swiss Steel mit Sitz in Emmenbrücke prüfe nun ebenfalls längere Arbeitszeiten. Ein Krisenartikel im Gesamtarbeitsvertrag der Maschinen-, Elektro und Metallindustrie erlaubt dies wirtschaftlichen Schwierigkeiten ausdrücklich. Die Gewerkschaften Unia und Syna halten die Anwendung dieses Artikels für widerrechtlich und wollen nun dagegen vorgehen. Der schwache Euro bedroht tausende Arbeitsplätze in der Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie.

veröffentlicht: 1. Januar 2000 00:00
aktualisiert: 12. Juni 2015 09:50

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