Mann stach 25 Mal mit Sackmesser auf Freundin ein

Vor dem Luzerner Kriminalgericht muss sich ein 36-jähriger Schweizer wegen versuchter Tötung verantworten. Ihm wird vorgeworfen, dass er seine Freundin während eines Streites umbringen wollte. Er hatte im April 2004 mit einem Sackmesser 25 Mal auf seine Freundin eingestochen. Danach flüchtete er. Die Frau konnte von ihrer Wohnung aus Hilfe organisieren und wurde mit dem Rettungsdienst ins Spital eingeliefert. Dem Angeklagten wird ausserdem vorgeworfen, dass er vor acht Jahren seinen Chef mit dem Auto überfahren wollte. Vorausgegangen war ein Streit zwischen den beiden, welcher in einer fristlosen Kündigung endete.

Die Staatsanwaltschaft verlangt für den 36-jährigen Angeklagten drei Jahre Zuchthaus. Der Strafvollzug soll aber zu Gunsten einer stationären Massnahme aufgeschoben werden. Die Verteidigung verlangte bei der versuchten Tötung 10 Monate Gefängnis bedingt wegen verminderter Zurechnungsfähigkeit. Bei der Attacke auf den Chef verlangt sie einen Freispruch. Das Urteil des Kriminalgerichts wird später bekannt gegeben.