Insgesamt hätten sich fünf Mitglieder der Gemeinschaft Verfehlungen zukommen lassen. Die mutmasslichen Täter leben laut Abt Martin Werlen weiterhin in der Klostergemeinschaft.
In keinem Fall sei eine Strafanzeige eingereicht worden, «weil
entweder die Opfer darauf verzichtet haben oder die damals
beigezogenen externen Experten die Handlungen als nicht
strafrelevant betrachteten».
Abt Martin Werlen präzisierte in der Sendung «10 vor 10» des
Schweizer Fernsehens, seit seinem Amtsantritt im Dezember 2001 habe
es drei Fälle gegeben. Die Klosterbrüder hätten bei der Seelsorge
die professionelle Grenze überschritten und Abhängigkeiten von
Frauen ausgenutzt.
Dabei sei es zum Austausch von Zärtlichkeiten mit Frauen
gekommen. Die Klosterbrüder hätten eine Therapie gemacht und den
Arbeitsbereich gewechselt, sagte Werlen.