Drei Jahre nach der schweren Tsunami-Katastrophe in Südost-Asien ziehen die Schweizer Hilfswerke eine positive Bilanz ihrer Wiederaufbau-Projekte. Dank den Spenden wurden über 15 000 zerstörte Wohnhäuser wieder aufgebaut oder repariert. Ein weiterer Schwerpunkt war der Wiederaufbau von neuen Schulen und Gesundheitszentren und die Umschulung von Tausenden Fischerfamilien. Bei den Projekten habe man auch immer wieder sehr vorsichtig vorgehen müssen, sagte Roland Jeanneret von der Glückskette: Wenn man bspw. einem Dorf, das nur bis zur Mitte vom Tsunami betroffen war, beim Wiederaufbau hilft und dem restlichen Teil des Dorfs nicht, provoziere man Krach unter den Dorfbewohnern. Es sei jeweils viel Feingefühl nötig gewesen. Im Zusammenhang mit der Tsunami-Katastrophe gingen bei der Glückskette alleine über 220 Millionen Franken an Spendengeldern ein. Die Flutwelle forderte über 220’000 Menschenleben.