Die Vorwürfe gegen den italienischen Zivilschutzchef Guido Bertolase wiegen immer schwerer. Er soll Firmen öffentliche Aufträge zugeschanzt haben und wurde dafür mit Geld und Sex belohnt. Ein Bauunternehmer soll Bertolaso angeblich Prostituierte zugeführt haben, um Vorteile bei der Bauvergabe zu bekommen. Insgesamt wird derzeit gegen 28 Personen ermittelt. Dies wegen Unregelmässigkeiten bei Bauausschreibungen auf einer sardinischen Inseln, im Zuge des G-8 Gipfels. Dabei geht es um millionenschwere Bauprojekte, die nie vollendet wurden. Dies weil der G-8 Gipfel nicht auf der Insel, sondern in der vom Erdbeben zerstörten Stadt l’Aquila stattfand. Bertolaso nahm zu den Vorwürfen nicht Stellung, versprach aber, dass er mit der Justiz zusammenarbeiten wolle.