Heute vor 25 Jahren ist die Berliner Mauer gefallen. Tausende Demonstranten aus Ost-Berlin gingen auf die Strasse, nachdem der DDR-Offizielle Günter Schabowski aus Versehen die Öffnung der Grenzen bekannt gegeben hatte.
Die Berliner Mauer hat während 28 Jahren West- und Ostberlin getrennt. 28 Jahre, in welchen die DDR-Bürger in ihrer Freiheit eingeschränkt waren. Eingeschlossen durch den sogenannten Todesstreifen: Die Grenze zwischen Ost und West, gesichert durch Grenzbeamte, Minenfelder und Selbstschussanlagen.
"Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten."
Dabei hiess es wenige Monate vor dem Bau der Berliner Mauer im Jahr 1961 noch von DDR-Staatschef Walter Ulbricht, dass niemand die Absicht hätte, eine Mauer zu errichten. Praktisch über Nacht wurde die Mauer schliesslich wenig später hochgezogen. Der Unmut der DDR-Bürger wuchs mit der Zeit immer mehr. In mehreren ostdeutschen Städten protestierte die Bevölkerung gegen die Staatsführung und die Stasi-Überwachung der SED. Diese Demonstrationen gingen unter dem Begriff der Montagsdemonstrationen in die Geschichte ein und waren Wegbereiter für die friedliche Revolution, die schliesslich zum Fall der Mauer führte.
"Wir sind das Volk."
Am 9. November 1989 ist die Mauer schliesslich gefallen, ohne dass dabei auch nur ein Schuss abgefeuert worden wäre. Knapp ein Jahr später war Deutschland wieder vereint. Mit der Mauer fiel damals auch das Symbol für die Teilung der Welt. Der kalte Krieg zwischen den USA und der damaligen Sowjetunion war in dieser Form zu Ende.