Die USA verabschieden sich aus dem Pariser Klima-Abkommen. Dies hat US-Präsident Donald Trump entschieden. Klimaschützer und Politiker weltweit reagierten entsetzt.
Er habe diesen Entscheid getroffen aus Rücksicht auf die US-Wirtschaft. Er werde versuchen, für sein Land einen besseren Vertrag auszuhandeln, gab US-Präsident Donald Trump gestern Abend bekannt.
Der Ausstieg aus dem Pariser Abkommen werde Millionen Jobs retten und Milliarden Dollar an Beiträgen sparen, die unter anderem für den UNO-Klimafonds hätten bezahlt werden müssen. "Ich kann nicht mit gutem Gewissen einen Deal gutheissen, der die Vereinigten Staaten abstraft", sagte Trump.
Ausstieg erst 2020 in Kraft
Die USA würden ab sofort die nicht bindenden Teile des Abkommens nicht mehr befolgen. Der Ausstieg der USA aus dem Abkommen ist wegen entsprechender Klauseln im Vertrag langwierig und tritt erst im November 2020 in Kraft, dem Zeitpunkt der nächsten US-Präsidentschaftswahlen. Die USA haben nach China den grössten Ausstoss an Treibhausgasen, die hauptverantwortlich sind für den Wandel des Weltklimas.
Trump kündigt Verhandlungen für ein neues Abkommen an, dessen Bedingungen "fair" für die USA sein müssten. Wenn das nicht gelinge, dann werde sein Land ohne Klima-Abkommen weitermachen.
USA, Syrien und Nicaragua
Mit dem Ausstieg aus dem Pariser Abkommen gehören die USA mit Syrien und Nicaragua zu den einzigen Staaten, die nicht mehr Teil des UNO-Weltklimavertrags sind.