Diskussionen wegen gesponserter Arbeitsblätter in der Schule | PilatusToday

Diskussionen wegen gesponserter Arbeitsblätter in der Schule

12. Juni 2015, 12:35 Uhr
Diese seien zum Teil mangelhaft und einseitig
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In der Schweiz ist eine Diskussion um gesponserte Arbeitsblätter in den Volksschulen entbrannt. Eine Internetseite bietet Lehrkräften Arbeitsblätter zum Download an, die von Firmen, Verbänden, Organisationen und Bundesämtern bezahlt sind. Die Arbeitsblätter seien aber zum Teil mangelhaft oder einseitig, schreibt die Nachrichtenagentur sda.

Zum Teil einseitig dargestellt
Bei Unterlagen zum Thema Verhütungsmittel werden bei der Antibaby-Pille mehrere positive Nebenwirkungen erwähnt - etwa schönere Haare und Besserung einer bestehenden Akne. Negative Nebenwirkungen werden nicht erwähnt. Die Unterlagen sind gesponsert vom Pharma- und Chemiekonzern Bayer, welches im Bereich Verhütungsmittel zu den weltweit grössten Unternehmen zählt.

Klare Richtlinien
Für den Einsatz von gesponserten Arbeitsblättern gibt es Richtlinien. Unzulässig sei einerseits reine Produktewerbung, anderseits dürfen gesellschaftlich umstrittene Themen nicht einseitig dargestellt werden. Der Entscheid für den Einsatz von gesponserten Arbeitsblättern liege aber beim Lehrer selber, heisst es in einer Stellungnahme des Lehrerverbandes.

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veröffentlicht: 10. Mai 2013 12:57
aktualisiert: 12. Juni 2015 12:35
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