Heftiger Schnefall sorgte am 1.März auf den Strassen und Schienen der Schweiz für Chaos. Selbst Meteorologen waren vom Ausmass überrascht.
Der meteorologische Frühlingsbeginn brachte den Schnee bis in die Niederungen der Schweiz. Aufgrund der tiefen Temperaturen blieb der Schnee fast überall liegen. Dementsprechend gross war das Chaos auf den Strassen und Schienen. Die Luzerner Polizei registrierte am Donnerstagmorgen zehn Unfälle, wie sie gegenüber der "Luzerner Zeitung" vermeldete. Verletzte gab es keine. Auf den Autobahnen A2 und A14 sowie den Zufahrtsstrassen in die Stadt Luzern kam es zu langen Staus. Auf der Hauptstrasse zwischen Entlebuch und Wolhusen, im Raum Sursee und zwischen Hildisrieden und Sempach sorgten querstehende Lastwagen für Probleme.
Geduld benötigte am 1. März nicht nur, wer mit dem Auto unterwegs war, sondern auch Pendlerinnen und Pendler. Viele Busse und Züge hatten erheblich Verspätung. Wegen der prekären Strassenverhältnisse kam es auf dem Streckennetz der Verkehrsbetriebe Luzern AG (VBL) zu unregelmässigen Abfahrtszeiten. Zwischen Hochdorf und Beinwil am See auf der Zug-Linie Luzern-Lenzburg war die Strecke am frühen Donnerstagmorgen unterbrochen. Gemäss Angaben der SBB war ein Fahrzeug mit einem Zug zusammengeprallt.
Das Ausmass der Niederschläge überraschte auch die Meteorologen. So schrieb SRF Meteo auf Twitter: "Ja, auch wir sind überrascht, dass es so verbreitet schneit." SRF Meteo warnt für Donnerstagnacht vor vereisendem Regen, der erneut zu Problemen im Strassenverkehr führen könnte.
Neben den Zentralschweizer Strassen- und Schienennetzen war auch der Rest der Schweiz vom erneuten Wintereinbruch betroffen. Am Genfer Flughafen musste der Betrieb am Mittag eingestellt werden. Grund waren über 10 Zentimeter Neuschnee auf der Flugpiste, wie das oben stehende Video zeigt.