Spatenstich Aufwertung Südufer Alpnachersee

24.06.2019, 20:10 Uhr
· Online seit 24.06.2019, 11:32 Uhr
Am Montag begannen die Aufschüttarbeiten
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Für über 10 Millionen Franken will der Kanton Obwalden das Südufer des Alpnachersees aufwerten. Unter anderem wird das Fluss-Delta der Sarneraa wiederhergestellt. Für die Leute als Naherholungsgebiet, aber auch für die Fische und Pflanzen als besserer Lebensraum. Am Montag fand dazu der "Spatenstich" statt.

Die Aufwertung macht man, und das ist besonders praktisch, mit Material welches man sonst gar nicht brauchen würde. Mit dem Aushub von anderen Projekten - mit welchem man nun den See aufschüttet. Neben dem ökologischen- gibt es aber auch noch einen ökonomischen Nutzen: Denn das Projekt wertet auch den Natur- und Erholungsraum am Alpnachersee auf.

Der Obwaldner Baudirektor Josef Hess:

"Ein Anstoss für die Planungen zur Aufwertung des Südufers des Alpnachersees war die Überlegung, das beim Hochwasserentlastungsstollen Ost anfallende Aushub- und Ausbruchsmaterial kostengünstig und umweltverträglich zu verwerten und so Synergien zu nutzen."

Durch intensiven Kies- und Sandabbau über Jahrzehnte entstanden im Mündungsbereich der Sarneraa in den Alpnachersee tiefe Baggerlöcher. Im Zuge des Aufwertungsprojekts werden diese nun teilweise oder vollständig aufgefüllt.

In einem ersten Schritt erfolgen Vorschüttungen unter Wasser. Das Schüttmaterial stammt dabei aus dem Tessin und wird via Zug bis nach Flüelen und anschliessen per Schiff nach Alpnach geliefert. Ab dem Jahr 2020 werden die Schüttungen zusätzlich mit Material, welches aus dem Tunnelvortrieb für den Hochwasserentlastungsstollen anfällt, fortgesetzt.

 

veröffentlicht: 24. Juni 2019 11:32
aktualisiert: 24. Juni 2019 20:10

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