Quelle: PilatusToday / Anita von Rotz
Es ist ein grosses Fest, welches jährlich in einer europäischen Stadt steigt. Die Rede ist vom Eurocarneval, welcher dieses Jahr im italienischen Verona über die Bühne ging. Über 50 verschiedene Formationen aus den Ländern Deutschland, Österreich, Liechtenstein, England und der Schweiz waren Teil davon – auch fünf aus dem Kanton Luzern. «Es war ein Zusammensein unter einer grossen Familie», schwärmte der Tambourmajor der «Wäsmali Chatze» Luzern Lars Brunner.
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Ein intensives Wochenende
Bereits am Freitagmorgen in der Früh fuhr die Luzerner Guuggenmusig los und reiste mit dem Car nach Verona. 32 Aktivmitglieder und sechs Ehrenmitglieder nahmen die Reise in Angriff – auf sie wartete ein intensives, aber einmaliges Erlebnis. Am Freitag Mittag wurde der Eurocarneval mit einer Messe eröffnet. Anschliessend marschierte der ganze Tross in die Innenstadt. «Uns erwartete ein langer Marsch. Die Laufzeit betrug beinahe zweieinhalb Stunden.», so Brunner. Der Umzug sei gut besucht gewesen und die Bewohner Veronas hätten den verschiedensten Musiken gerne beim Spielen zugehört.
Danach sei man auf den Plätzen in der Innenstadt unterwegs gewesen und habe gemeinsam musiziert. «Es gab ein grosses Monsterkonzert, bei dem alle Guuggenmusigen gemeinsam ein Lied gespielt haben», sagte der Tambourmajor. Anschliessend feierten vor allem die Guuggen-Formationen untereinander den Eurocarneval. Man habe füreinander und miteinander musiziert, bis dann um 22:00 Uhr Schluss war. «Die örtliche Polizei hat dann relativ strikte geschaut, dass um 22:00 Uhr wieder Ruhe einkehrt».
Eine grosse Familie mit Zentralschweizer Beteiligung
Da es am Samstag erneut mit einem straffen Programm weiter ging, war dies für die Guggen Formationen aber halb so schlimm. In der Stadt Desenzano am Gardasee wartete ein zweiter langer Umzug auf die Formationen. Auch dort zog man durch die Gassen und hielt anschliessend ein Monsterkonzert.
Beim Eurocarneval waren übrigens auch noch vier weitere Zentralschweizer Guggenmusigen anwesend. Nebst den «Wäsmali Chatze» Luzern traten auch die «Chalofeschränzer» Grosswangen, die «Rothornfäger» Sörenberg, die «Gloggereschränzer» Buttisholz wie auch die «Fläckegosler» Rothenburg in Norditalien auf. Gerade die Auftritte aus der Schweiz habe man gemäss Lars Brunner besonders aufmerksam mitverfolgt. Jedoch machte es auch grosse Freude, den Formationen aus anderen Ländern zuzuhören.
Als krönender Abschluss folgte am Samstagabend eine Party, bei dem alle Musiken noch einmal einen kurzen Auftritt hatten. «Das ganze Wochenende hat allen enormen Spass gemacht. Es war ein würdiger Abschluss», sagte Lars Brunner.