Güdismontag

«Fasnacht der Rekorde»: 60'000 Fasnachtsbegeisterte am Wey-Umzug

20.02.2023, 18:44 Uhr
· Online seit 20.02.2023, 18:37 Uhr
Zwei Jahre Corona haben ihre Spuren hinterlassen. Bei der Luzerner Fasnacht aber im positiven Sinne. Denn die Rekordzahlen purzeln munter weiter. Am traditionellen Umzug der Weyzunft am Güdismontag waren über 60'000 Personen dabei – ein absoluter Rekord.

Quelle: PilatusToday

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Der Güdismontag läutet mit der Wey-Tagwache die zweite Hälfte der Luzerner Fasnacht ein. Mit dem traditionellen Weyumzug am Nachmittag folgt der nächste Höhepunkt. Und der war dieses Jahr ganz aussergewöhnlich. «Eine Fasnacht der Rekorde», sagt Simon Kopp, Mediensprecher der Luzerner Polizei, auf Nachfrage. So etwas habe es noch gar nie gegeben. Und dennoch, die Stimmung bleibt ausgelassen und friedlich. Es kam zu keinen nennenswerten Polizeinsätzen.

Bei prächtigem Wetter zogen den ganzen Tag über die Fasnächtler als Einzelmasken oder organisiert in Guuggenmusigen durch die Stadt. Am Nachmittag marschierte der grosse, 46 Nummern zählende Wey-Umzug vom Luzernerhof via Seebrücke in das Neustadtquartier.

Angeführt wurde der Umzug vom Wappentier der Wey-Zunft, einem Frosch. Die Wey-Zunft war erst 1925 gegründet worden als Reaktion darauf, dass es die ehrwürdige, seit zirka 1400 bestehende Zunft zu Safran nicht mehr schaffte, einen Umzug zu organisieren.

Beindruckende Masken und Wagen

Auch am diesjährigen Umzug trugen die Guuggenmusigen beeindruckende Grende. Die «Burggeister» kamen so als Wasserungeheuer daher, welche den Plastikmüll entsorgen. Die «Bärg-Wörze» wurden von einem Tambourmajor angeführt, der eine riesige Krähenenmaske trug. Farbig und fröhlich waren die «Chaote» mit dem Sujet «Biene Maja».

Nicht weniger beeindruckend waren die Wagen. Die «Chottlebotzer» zogen, als Goldgräber verkleidet, ein Gefährt mit aufgebautem Wild-West-Saloon mit. Weitere Gruppen führten etwa ein Stück Kapellbrücke, eine griechische Kirche oder das Matterhorn mit sich.

Mehrere Rekorde

Der gleiche Umzug war bereits am Schmutzigen Donnerstag, damals unter der Führung der Zunft zu Safran und ihrem Oberhaupt Bruder Fritschi, durch Luzern gezogen. Die Polizei bezifferte die Zuschauermenge auf für den Donnerstag rekordverdächtige 45'000 Personen. 25'000, so viele wie noch nie, waren am frühen Morgen am Urknall mit dabei gewesen.

Die schönsten Fasnächtlerinnen und Fasnächtler am Güdismontag

(red.)

veröffentlicht: 20. Februar 2023 18:37
aktualisiert: 20. Februar 2023 18:44
Quelle: PilatusToday

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