«Wir Fasnächtler haben die Reifeprüfung bestanden»

Vielen Luzernern und Luzernerinnen blutete in den vergangenen Tagen das Herz. Die fünfte Jahreszeit fiel dieses Jahr aufgrund der Corona-Pandemie sehr bescheiden aus. Trotz aller Einschränkungen und Massnahmen habe sich die Bevölkerung aber sehr gut an die Vorgaben des Bundes gehalten, so die Bilanz der Luzerner Polizei.

Vereinzelte Menschenansammlungen

Über die Fasnachtstage wurden zwei alkoholisierte Personen aufgrund ihres Verhaltens vorübergehend festgenommen. Ebenfalls wurden vereinzelt Bussen an Fasnächtler verteilt, welche trotz einer Verwarnung gegen die Massnahmen verstossen hatten. Vereinzelt mussten auch Take-Away Betriebe vorübergehend geschlossen werden, weil sie entweder alkoholische Getränke verkauften oder verkaufte Ware vor Ort konsumieren liessen. Der Güdismontag verlief bis auf zwei Menschenansammlungen am Abend ruhig. Die Aufforderungen der Polizei, den Platz zu verlassen, wurden mehrheitlich befolgt.

Auch Regierungsrat Paul Winiker zeigt sich zufrieden mit der Luzerner Bevölkerung: «Wir Fasnächtler haben die Reifeprüfung im Kanton Luzern bestanden – solidarisch und verantwortungsvoll.» Auch viele Vereine hätten zum guten Gelingen der diesjährigen Nicht-Fasnacht beigetragen. Statt Fasnacht in Versammlungen abzuhalten, hätten einige ihrer Kreativität freien Lauf gelassen und virtuelle Umzüge oder Guggenmusikkonzerte aufgeführt.

Kanton Uri verzeichnet ebenfalls ruhige Fasnachtstage

Aus polizeilicher Sicht ging auch die Urner Fasnachtstage ruhig vonstatten. Wo nötig, sind Polizeiangehörige auf Personen zugegangen und suchten das Gespräch. Vereinzelt gingen Telefonanrufe bei der Einsatzzentrale ein. Diese vor allem im Zusammenhang mit der umherziehenden «Katzenmusik»-Formationen.

(str)