Quelle: Keystone-SDA
In seinem Heimatkanton Waadt, im Herzen des Diablerets-Massivs, hat Bundespräsident Guy Parmelin seine 1.-August-Rede gehalten. Parmelin zeigte sich besorgt um alle, die von der Corona-Pandemie sowie von den Unwettern und Überschwemmungen betroffen sind. Er bedankte sich bei allen, die mitgeholfen haben, die Situation zu verbessern.
In seiner Ansprache bewunderte er, wie alle Schweizerinnen und Schweizer gemeinsam die Krisen stemmen konnten. «Besonders am heutigen Tag, an dem wir aufgerufen sind, den Stolz auf unser Land zu bekräftigen», so Parmelin. «Wir stehen unseren Nächsten unter allen Umständen bei, so wie wir es während der Pandemie und während der Unwetterperiode getan haben.» Das sei Solidarität für ihn, nicht nur den Erfolg teilen, sondern auch die Schwierigkeiten.
«Die Schweiz hat ihren Erfolg klaren Entscheidungen zu verdanken. Nicht Vermutungen, Zufall, Arroganz oder Leichtsinn», so Parmelin weiter. Wir würden nun vor grossen gesundheitlichen, ökologischen, sozialen und geopolitischen Herausforderungen stehen. Nur als Team, werde es der Schweiz gelingen, diese auch zu meistern. Mit diesen Worten rundet Parmelin seine Rede ab:
Ansprachen und Brunches
Guy Parmelin hielt am Wochenende nicht weniger als vier Ansprachen. Unter anderem besuchte er auch einen Brunch auf einem Hof in Bouloz FR. Bundesrätin Keller-Sutter demonstrierte am Sonntag mit ihrer Teilnahme an einem Brunch in Kleinwangen LU ebenfalls die Unterstützung des Staates für die Bauern. Auf einem Bauernhof in Hohenrain LU betonte die Justizministerin die Vielfalt der Schweiz. Diese gehöre zum Land. Statt Gräben zu kultivieren, müssten Blockaden überwunden werden, um gemeinsam neue Wege zu finden.
Gesundheitsminister Alain Berset zeigte sich anlässlich des Bundesfeiertags zuversichtlich. Trotz hitziger Debatten und viel Leid gehe die Gesellschaft gestärkt aus dieser Krise hervor. Es sei die Solidarität, die die Schweiz stark mache. Die Pandemie habe Flexibilität, Bescheidenheit und Selbstbewusstsein abverlangt. Berset setzte in seiner Rede vom Samstag auf sozialen Zusammenhalt, Optimismus und Mut, die Herausforderungen anzupacken.
Verkehrsministerin Sommaruga betonte in einer Video-Ansprache am Samstag die Bedeutung einer verlässlichen Grundversorgung für den Zusammenhalt des Landes. Der Wille, die Schweiz gemeinsam zu gestalten, halte das Land zusammen. Mit den Worten «Machen wir weiter so, mit Mut und Weitsicht für die Zukunft unserer Kinder und Enkel», schloss Sommaruga ihre Botschaft zum Bundesfeiertag ab.
In einer virtuellen 1. August-Ansprache wandte sich Aussenminister Ignazio Cassis von Bangkok aus an die Auslandschweizer in Thailand. Auch er betonte die Pluralität und Solidarität als Markenzeichen der Schweiz.
(red.)