Schwerverkehr

Ältere Lastwagen müssen ab Juli mehr Schwerverkehrsabgabe zahlen

20.01.2021, 10:35 Uhr
· Online seit 20.01.2021, 10:35 Uhr
Für ältere Lastwagen wird die Schwerverkehrsabgabe ab Mitte 2021 teurer. Der Bundesrat hat am Mittwoch die entsprechende Verordnung per 1. Juli angepasst. Die Erhöhung betrifft auch den internationalen Verkehr durch die Schweiz.
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Unter anderem werden die älteren Lastwagen der Kategorie Euro IV und Euro V von der mittleren in die teuerste Kategorie abklassiert, wie der Bundesrat mitteilte. Diese Fahrzeuge erbringen laut Bundesamt für Verkehr heute rund zehn bis zwanzig Prozent der gesamten Verkehrsleistung im Gütertransport auf der Strasse.

Zudem wird der seit 2011 bestehende Rabatt von zehn Prozent für Euro II und Euro III-Fahrzeuge mit Partikelfilter aufgehoben. Diese Fahrzeuge machten gut zwei Prozent der Verkehrsleistung aus.

Der Bundesrat will mit der Anpassung der Leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe (LSVA) die Verlagerungspolitik und den Alpenschutz stärken. Mit dem Verlagerungsbericht 2019 hatte er ein Massnahmenpaket beschlossen, um mehr Güter von der Strasse auf die Schiene zu verlagern.

Ursprünglich war die Erhöhung ein halbes Jahr früher geplant. Mit der Verzögerung wurden Bedenken einzelner EU-Mitgliedsländer sowie die Auswirkungen der Corona-Pandemie berücksichtigt. Da die Anpassungen auch den internationalen Verkehr durch die Schweiz betreffen, musste die LSVA-Anpassung vom Gemischten Landverkehrsausschusses Schweiz-EU gutgeheissen werden. Diese gab im Dezember 2020 grünes Licht. Der Bundesrat hiess nun noch die hierfür nötigen Änderungen in der Schwerverkehrsabgabeverordnung gut.

veröffentlicht: 20. Januar 2021 10:35
aktualisiert: 20. Januar 2021 10:35
Quelle: sda

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