Quelle: CH Media Video Unit / Katja Hug
«100 Jahre» sprühten die Aktivistinnen und Aktivisten auf die Fassade des Versicherungskonzerns am General-Guisan-Quai. «Beim derzeitigen Tempo würde die Schweiz 100 Jahre brauchen, um alle ihre Gebäude thermisch zu sanieren», schreibt Renovate Switzerland zu der Aktion.
Der Bundesrat müsse Swiss Life dazu bringen, sich aktiv für den Umweltschutz und die Bekämpfung der Klimakrise einsetzen, wird eine 63-jährige Aktivistin in der Mitteilung zitiert.
«Vorwürfe zielen ins Leere»
Swiss Life widerspricht den Vorwürfen der Klimaktivisten. Sprecher Florian Zingg teilt auf Anfrage von ZüriToday mit: «Die Vorwürfe zielen ins Leere.» Die Swiss Life verfolge eine Absenkpfad für ihre Immobilien bis hin zu Netto-Null im Jahr 2050. Zudem habe der Konzern sich zum Ziel gesetzt bis 2030 die CO2-Emissionen um 20% im Vergleich zu 2019 zu senken.
Polizei nimmt zwei Personen fest
Die Stadtpolizei Zürich bestätigt einen Einsatz gegenüber ZüriToday. Vor Ort traf sie zwei Personen an, die für weitere Abklärungen auf die Wache gebracht wurden. Wie Swiss-Life-Sprecher Zingg bestätigt, habe man die Polizei eingeschaltet und würde nun die weiteren Schritte abklären: «Swiss Life toleriert keine Sachbeschädigungen.» Die Stadtpolizei bestätigt, dass Swiss Life Strafanzeige eingereicht hat.
Das sagt Renovate-Sprecher Max Voegtli zur Aktion:
Quelle: TeleZüri / Benno Kälin / CH Media Video Unit / Katja Hug
Die Klimaschutzorganisation Renovate Switzerland polarisiert regelmässig mit Aktionen in der Öffentlichkeit. So legte sie mehrfach den Verkehr lahm - zum Beispiel im Oktober im Stadtzürcher Kreis 3. Bei Autofahrenden und in der Politik sorgt das regelmässig für heftige Kritik.
(lib)
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