Alte sollen bei zweiter Welle besser geschützt werden
Diese Massnahmen empfiehlt die wissenschaftliche Taskforce, die den Bundesrat rund um das Coronavirus beratend zur Seite steht. Es sollen «zeitlich oder örtlich» Sonderräume für Senioren geschaffen werden, wie der «Blick» berichtet.
Sonderzonen für Senioren
Die klinische Expertengruppe hat sich in ihrem Papier insbesondere mit der Situation in Altersheimen befasst. Wenn reservierte Räume oder bestimmte Terminfenster für Senioren zur Verfügung stehen, könnten ältere Leute weiterhin am gesellschaftlichen Leben teilhaben und müssten weniger Angst vor einer Ansteckung haben. Infektiologe Manuel Battegay (60) des Universitätsspitals Basel denkt dabei weniger an gesetzliche Vorschriften als an freiwillige Massnahmen.
Tessin als Vorzeigebeispiel
Die Pro Senectute fürchtet jedoch, dass solche Massnahmen ältere Menschen stigmatisieren könnten. Sie würden eine generelle Maskenpflicht im öV Sonderzonen im öffentlichen Raum bevorzugen.
Dass es sich lohnt, Generationen voneinander zu trennen, zeigt das Beispiel Tessin. Nachdem im Südkanton das Einkaufsverbot für über 65-Jährige wieder aufgehoben wurde, führte das Tessin Zeiten ein, in denen Senioren einkaufen gehen konnten.
(hch)