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«Atomwaffen auf Zürich» – wegen diesem Tweet wird gegen Deutschen ermittelt

· Online seit 27.11.2022, 06:47 Uhr
Gegen den deutschen Journalisten und Kolumnisten Jan Fleischhauer ermittelt die Polizei. Grund ist ein Tweet, mit dem Fleischhauer im September auf Roger Köppel reagiert hat.
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«Atomwaffen auf Zürich» – dieser Tweet hat für den deutschen Journalisten und Focus-Kolumnisten Jan Fleischhauer Konsequenzen. Wie er in seiner Kolumne schreibt, hat er wegen dieses Kommentars Post von der Münchner Polizei erhalten. Diese werfe ihm eine Straftat nach Paragraf 140 Strafgesetzbuch vor: Belohnung und Billigung von Straftaten.

Abgesetzt hat Fleischhauer den Tweet am 24. September als Reaktion auf einen Tweet von Roger Köppel. Darin sprach der SVP-Nationalrat von einem «Stellvertreterkrieg gegen Russland» und warnte vor einer «nuklearen Katastrophe». Die Antwort Fleischhauer darauf: «Atomwaffen über Zürich».

Fleischhauer betont, dass es sich hierbei um eine «spöttische Replik» auf den Tweet Köppels handle. «Ihr Schweizer Angsthasen, wollte ich sagen: Es dreht sich nicht immer alles um euch.», schreibt er in der Kolumne.

Wie weiter? Laut Fleischhauer böten sich ihm drei Möglichkeiten. Entweder er gebe die Straftat zu oder er ziehe einen Anwalt bei. Mithilfe einer Zahlung könne er das Verfahren womöglich gar einstellen. Wie Fleischhauer auf den Brief der Polizei reagieren wird, ist noch unklar.

Was hingegen durchkommt. Fleischhauer scheint es mit Humor zu nehmen. Immerhin sei mit einem Atomwaffen-Abwurf auf Zürich «das Schwarzgeldproblem auf einen Schlag gelöst», heisst es in seiner aktuellen Kolumne.

(oeb)

veröffentlicht: 27. November 2022 06:47
aktualisiert: 27. November 2022 06:47
Quelle: ZüriToday

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