Quelle: Bundeshaus-Redaktion
Worum geht es beim Autobahn-Ausbau?
Folgende Strecken des Nationalstrassennetzes sollen ausgebaut werden:
– A1 zwischen Le Vengeron und Nyon (neu sechsspurig)
– A1 zwischen Bern-Wankdorf und Schönbühl (erste achtspurige Autobahn der Schweiz)
– A1 zwischen Schönbühl und Kirchberg (neu sechsspurig)
– A2 bei Basel (neuer Rheintunnel)
– A4 bei Schaffhausen (zweite Röhre Fäsenstaubtunnel)
– A1 bei St. Gallen (dritte Röhre Rosenbergtunnel)
Mit diesen Kapazitätserweiterungen («Ausbauschritt 2023») wollen Bundesrat und Parlament dem gestiegenen Verkehrsaufkommen Rechung tragen. Die Kosten belaufen sich auf rund 5 Milliarden Franken, finanziert aus dem bestehenden Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds. Der VCS und «umverkehR» haben zusammen mit den Linksparteien das Referendum ergriffen.
Was sagen die Befürworter?
Die Bürgerlichen wollen mit dem Ausbau gezielt Engpässe beseitigen. 2023 verzeichnete das Nationalstrassennetz fast 50'000 Staustunden - ein neuer Rekord. Dies bedeute einen massiven volkswirtschaftlichen Schaden. Zudem würden die Gemeinden unter Ausweichverkehr leiden.
Was sagen die Gegner?
Das Referendumskomitee argumentiert, mehr Strassen würden nicht den Stau bekämpfen, sondern im Gegenteil zu noch mehr Verkehr führen. Ein Autobahn-Ausbau widerspreche den Schweizer Klimazielen. Das Geld solle besser in den öffentlichen Verkehr investiert werden.
Parolenspiegel Autobahn-Ausbau
Ja: SVP, FDP, Die Mitte
Nein: SP, Grüne, GLP