BAG legt Corona-Impfstrategie fest – Risikopersonen zuerst
Das Bundesamt für Gesundheit und die eidgenössische Kommission für Impffragen (EKIF) haben am Donnerstag die Strategie für die Corona-Impfungen der Schweiz bekanntgegeben.
Prioritär geimpft werden besonders gefährdete Personen, also ältere und Menschen mit Vorerkrankung, wie in der Medienmitteilung steht.
In zweiter Priorität sollen demnach das Gesundheitspersonal und Menschen geimpft werden, die mit besonders gefährdeten Personen zusammenleben. Ziel sei es, so die Zahl schwerer Krankheitsverläufe und Todesfälle zu reduzieren und das Gesundheitssystem zu schützen, heisst es in einer Medienmitteilung vom Donnerstag.
Die Entwicklung verschiedener Impfstoffe gegen Covid-19 sei weit fortgeschritten. In der Schweiz liefen die letzten Vorbereitungen, damit mit den ersten Impfungen im Januar gestartet werden könne. Voraussetzung sei, dass Swissmedic nach Prüfung aller klinischen Daten einen ersten Impfstoff zulassen könne.
Die Impfstrategie in fünf Schritten
Die Corona-Impfung ist insbesondere für die folgenden Zielgruppen vorgesehen (in absteigender Reihenfolge):
- Besonders gefährdete Personen (ohne Schwangere)
- Gesundheitspersonal mit Patientenkontakt und Betreuungspersonal von besonders gefährdeten Personen
- Enge Kontakte (Haushaltsmitglieder) von besonders gefährdeten Personen
- Personen in Gemeinschaftseinrichtungen mit erhöhtem Infektions- und Ausbruchsrisiko (z. B. Behindertenheime) und deren Personal
- Alle anderen Erwachsenen, die sich impfen lassen möchten
Kinder und Jugendliche gehören gemäss der Mitteilung noch nicht zu den Zielgruppen der Impfstrategie, da die entsprechenden Studiendaten für diese Altersgruppe noch nicht vorliegen würden.