Wahlen

Bern bleibt bürgerlich regiert +++ Grüner Triumph bei Parlamentswahl

27.03.2022, 20:17 Uhr
· Online seit 27.03.2022, 20:10 Uhr
Der Kanton Bern wird weiter von einer bürgerlichen Mehrheit regiert. Im Parlament triumphierten bei den Wahlen am Sonntag die Grünliberalen und die Grünen.
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Die beiden Parteien legten je fünf Sitze zu. Die SP hingegen büsste sechs Sitze ein. Grösste Partei bleibt die SVP, wie aus dem offiziellen Endergebnis hervorgeht.

Gegenüber den Wahlen 2018 verliert die SVP zwar zwei Sitze, bleibt aber mit 44 Sitzen mit Abstand die grösste Fraktion im Berner Kantonsparlament. Die SP kommt noch auf 32 Sitze (-6).

Drittstärkste Partei mit 19 Sitzen (+5) sind neu die Grünen, welche damit die FDP überflügeln. Die Freisinnigen verfügen noch über 18 Grossratssitze (-2). Die GLP stellt neu 16 Grossrätinnen und Grossräte (+5). Die Mitte konnte ihre 12 Sitze halten, die EVP kommt noch auf 9 Sitze (-1).

Die EDU gewinnt einen Sitz und kommt neu auf 6 Sitze. Die PSA verliert einen ihrer beiden bisherigen Sitze an die ihr nahestehende Liste Ensemble Socialiste. Die Alternative Linke hält in Bern ihren Sitz. In Thun gewinnt die Bürgerliche Stadt- und Landliste einen Sitz.

Bei der Regierungsratswahl verteidigte Astrid Bärtschi (Mitte) den freiwerdenden Sitz ihrer Parteikollegin Beatrice Simon. SP-Herausforderer Erich Fehr ging leer aus. Die siebenköpfige Berner Regierung setzt sich damit wie bisher aus 2 SVP, 1 FDP, 1 Mitte, 2 SP und 1 Grüne zusammen.

Das beste Resultat erzielte Christoph Ammann (SP, bisher) mit 122'356 Stimmen, gefolgt von Philippe Müller (FDP, bisher) mit 121'085 Stimmen, Christine Häsler (Grüne, bisher) mit 120'981 Stimmen, Pierre Alain Schnegg (SVP, bisher) mit 117'143 Stimmen und Evi Allemann (SP, bisher) mit 115'757 Stimmen.

Astrid Bärtschi (Mitte, neu) landete mit 109'733 Stimmen auf dem sechsten Platz - noch vor dem Bisherigen Christoph Neuhaus (SVP) mit 103'979 Stimmen. Bärtschi zeigte sich am Sonntag nach ihrer Wahl «überwältigt». Sie trete in der Berner Regierung in «grosse Fussstapfen», sagte sie der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Die Wahlbeteiligung lag bei tiefen 31,2 Prozent.

veröffentlicht: 27. März 2022 20:10
aktualisiert: 27. März 2022 20:17
Quelle: sda

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