Bouldern auch in der Zentralschweiz beliebt – grössere Unfälle bisher selten
Quelle: Tele 1
«Aufwärmen ist das A und O – so können bereits viele Verletzungen verhindert werden», sagt Stefan Reichmuth, Mitinhaber der Spinnerei Indoor Boulderhalle in Ibach. «Das rate ich jedem, der zu uns in die Boulderhalle kommt.» Es gebe aber noch weitere Boulderregeln:
Die Boulderhalle in Schwyz hat erst vor einem Jahr geöffnet. «Wir haben noch nicht viele Erfahrungen gemacht. Grössere Unfälle haben wir bis jetzt glücklicherweise nicht erlebt», sagt Reichmuth. Was jedoch häufig vorkomme, seien kleinere Verletzungen an Fussgelenken, Handgelenken und Schultern aufgrund von Überbelastungen. Betroffen seien besonders junge Personen zwischen 25 und 34 Jahren. Leute rutschen ab oder klettern nicht richtig hinunter. «Zu viele Versuche am Limit im bereits ermüdeten Zustand sind heikel und erhöhen die Veletzungsgefahr», bestätigt zudem Andrea Lerch, Vertreter der IG Kletteranlage Schweiz.
Die Gefahr bewusster wahrnehmen
«Uns ist stark aufgefallen, dass sich das Bouldern zu einer absoluten Trendsportart entwickelt hat, viele Amateure probieren diese Sportart aus, die Gefahr wird oft unterschätzt», so Stefan Reichmut. Die Sportart sei einfach auszuüben. Es sei zu vergleichen mit Fitness, es brauche nicht viel. Man kann alleine oder in einer Gruppe gehen, das Niveau sei egal. Beim Bouldern ist man im Vergleich zum Klettern nicht an einem Seil befestigt und klettert in Absprunghöhe.
Nun reagiert die Suva und fordert Sportlerinnen und Sportler zu einer gesunden Selbsteinschätzung auf. Ausserdem sei es wichtig, die Regeln und Grundvoraussetzungen einzuhalten.
(zva)