Wegen Corona

Brustvergrösserungen boomen in der Zentralschweiz

28.07.2020, 08:14 Uhr
· Online seit 27.07.2020, 22:27 Uhr
Offenbar legen sich während der Corona-Zeit mehr Menschen unters Messer, weil sie ihre Behandlung hinter Schutzmasken verstecken oder von zu Hause aus arbeiten können. Den Trend merkt man auch in der Zentralschweiz.

Quelle: Tele 1

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Ein bisschen weniger Fett, ein strafferes Gesicht oder ein paar Haare mehr auf dem Kopf – der chirurgischen Körperoptimierung sind kaum Grenzen gesetzt. Seit geplante Operationen wieder durchgeführt werden können, steige die Nachfrage in Schönheitskliniken klar an, wie Jürg Häcki, Gründer der Lucerne Clinic, gegenüber PilatusToday und Tele 1 bestätigt.

«Wir machen sehr viele Brustvergrösserungen»

Er verzeichnet in seiner Klinik vor allem eine Zunahme der Brustvergrösserungen: «Wir machen sehr viele Brustvergrösserungen.» Die erhöhte Nachfrage ziehe sich aber durch sämtliche Schönheitsoperationen.

Genauso ergeht es dem Prevention Center in Zug. «Wir machen grundsätzlich alles mehr», sagt Christian Köhler gegenüber PilatusToday und Tele 1. Er sieht in der gestiegenen Nachfrage nach Brustvergrösserungen eine Eigenheit: «Interessanterweise haben auch Fettabsaugungen und Brustvergrösserungen, die sonst im Sommer nicht gemacht werden, zugenommen.»

Deutlich mehr Arbeit als sonst

«Wir haben jetzt nach dem Lockdown festgestellt, dass wir sehr viel zu tun haben. Deutlich mehr als sonst», hält Häcki fest. Die Gründe verortet er einerseits in der zweimonatigen Zwangspause. So wurden Operationen während des Lockdowns nicht durchgeführt und deshalb nach hinten verschoben. Andererseits gehe es den Leuten zurzeit finanziell noch gut. Und ganz wichtig: Die Personen haben Zeit für die Operationen und die anschliessende Genesung.

Gemäss einem Bericht der BBC legen sich in der Corona-Zeit besonders viele unters Messer, weil sie ihre Behandlungen hinter Schutzmasken verstecken oder von zu Hause aus arbeiten können. Diese Gründe stellt auch Köhler fest: Unter Masken könne man gut einen kleinen Eingriff an der Lippe verstecken oder sogar ein Facelifting etwas kaschieren.

Los Angeles, Tokio, Zug und Luzern

Gemäss der BBC haben besonders in den USA, Japan, Südkorea und Australien die Schönheitsbehandlungen wegen Corona zugenommen. Gemäss den Schönheitskliniken, die PilatusToday und Tele 1 angegangen sind, steht die Zentralschweiz diesem Trend aber in nichts nach.

Neben den erwähnten Lucerne Clinic und dem Prevention Center bestätigen auch die Meon Clinic in Luzern und Meggen und Beauty2Go die erhöhte Nachfrage seit dem Ende des Lockdowns. Operationen und Behandlungen sind gut gebucht und die Wartefristen werden länger.

veröffentlicht: 27. Juli 2020 22:27
aktualisiert: 28. Juli 2020 08:14
Quelle: PilatusToday

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