Schutzmasken

Darauf sollte man beim Maskenkauf achten

14.10.2020, 17:15 Uhr
· Online seit 14.10.2020, 16:59 Uhr
Während die Fallzahlen steigen, erweitern immer mehr Kantone die Maskenpflicht aufs Einkaufen und das Nachtleben. Viele der zirkulierenden Masken bieten jedoch nur ungenügenden Schutz.
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Vor allem Stoffmasken schneiden bei einem Test des Labor Testex schlecht ab. So hat keine der acht Atemschutzmasken, die auf die Empfehlungen der Swiss Covid-19 Science Task Force überprüft wurden, bestanden. Dass nicht alle Masken den gleichen Schutz bieten, weiss auch der Luzerner Kantonsarzt Dr. med. Roger Harstall. Er empfiehlt den Kauf von zertifizierten Masken mit der CE-Kennzeichnung auf der Packung. Dieses bestätigt, dass das Produkt den produktspezifisch geltenden europäischen Richtlinien entspricht.

Appell an Eigenverantwortung

Zu kontrollieren, welche Masken getragen werden, sei nicht realistisch, so Harstall. «Auf den Masken selbst ist keine Kennzeichnung vorhanden», so trage letztlich jeder Einzelne die Verantwortung dafür, Masken zu benutzen, die etwas nützen. Ähnlich sieht man es bei der SBB. Man halte sich an die Empfehlungen des BAG, so die Mediensprecherin Sabine Baumgartner. Gemäss diesen reichen Schals oder Tücher nicht zur Erfüllung der Maskenpflicht aus, sondern es werden Hygiene- oder Textilmasken empfohlen. Diese werden nach gewissen Normen und Standards gefertigt. «Die Maskenpflicht im ÖV wird weiterhin gut umgesetzt, doch appellieren wir nach wie vor an die Eigenverantwortung der Reisenden», so Baumgartner.

Im Kampf gegen das Coronavirus sei es zudem wichtig, sich nicht in falscher Sicherheit zu wiegen: «Nur weil man eine Schutzmaske korrekt trägt, heisst das nicht, dass man die Abstandsregeln nicht einhalten muss», betont Dr. Harstall. Wo möglich solle man weiterhin die vom BAG empfohlenen 1,5 Meter Abstand einhalten. 

(mda)

veröffentlicht: 14. Oktober 2020 16:59
aktualisiert: 14. Oktober 2020 17:15
Quelle: PilatusToday

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