Das EDA holt 630 Schweizerinnen und Schweizer aus Südamerika zurück
(mg) Jetzt werden blockierte Schweizer zurückgeholt: Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) hat am Samstag bekanntgegeben, dass am kommenden Dienstag und Mittwoch rund 630 Schweizer und Schweizerinnen aus Peru und Kolumbien ausgeflogen werden. Zu diesem Zweck hat das EDA in Zusammenarbeit mit der Fluggesellschaft Edelweiss zwei Charterflüge vorgesehen.
«Mein Departement ist daran, die nötigen Landebewilligungen der zuständigen Behörden zu erhalten. Somit können wir wie geplant auch unsere Bürgerinnen und Bürger zurückholen, die eine selbstständige Rückreise nicht mehr organisieren konnten», sagt Bundesrat Ignazio Cassis. Zuvor hatte das EDA alle Schweizer Reisenden im Ausland aufgerufen, sofort in die Schweiz zurückzukehren.
Schweizer im Ausland sollen sich in App eintragen
Dies sei aber nicht allen möglich gewesen, heisst es in der Mitteilung. «Ich habe deshalb unserem Krisenmanagement-Zentrum den Auftrag gegeben, die Durchführung von organisierten Rückreisen an die Hand zu nehmen», so Cassis. Der Bund wird diese Charterflüge vorfinanzieren. Die Touristinnen und Touristen müssen ein Flugticket zahlen und somit einen Teil der Kosten selbst übernehmen.
Weitere organisierte Rückreisen werden anschliessend geplant. Das EDA geht davon aus, dass sich aktuell immer noch mehrere 10'000 Schweizer Reisende im Ausland befinden. «Um alle Betroffenen zu erreichen, bitte ich die Interessenten, sich sofort in der App ‹Travel Admin› einzutragen. Nur so können wir ein gutes Bild der Situation in der Welt haben», fügt Bundesrat Cassis hinzu. In diesem App sollen Name, Kontaktnummer und Aufenthaltsort registriert werden.