Das sind dieses Jahr die Ferien-Hotspots in Graubünden
Im Tourismuskanton Graubünden sind vor gut einer Woche die Sommerferien losgegangen. Wo die Bündnerinnen und Bündner im Corona-Jahr Ferien machen, weiss man noch nicht. Vermutlich aber zu Hause in den heimischen Bergen, wie der restliche Teil der Schweiz. Viele Schweizerinnen und Schweizer verbringen ihre Sommerferien in Graubünden.
Hotspots Engadin und Lenzerheide
«Der Buchungstand ist Stand jetzt sehr gut. Vor allem die Regionen Engadin und Lenzerheide sind sehr gefragt dieses Jahr», sagt Luzi Bürkli, Mediensprecher von Graubünden Ferien. «In der Region Unterengadin, in Samnaun, Val Mustair und Scuol, sind sogar deutlich mehr Übernachtungen gebucht worden als im letzten Jahr – ein Plus von fast 30 Prozent.»
Campingplätze und Alphütten sehr gefragt
Vor allem die Parahotellerie scheint vom Inlandtourismus profitieren zu können. Im Unterengadin sind diesen Sommer im Vergleich zum Vorjahr fast doppelt so viele Übernachtungen auf Campingplätzen, Alphütten oder Ferienwohnungen gebucht worden. «Vermutlich weil die Bevölkerung nach den Corona-Monaten lieber abseits und im kleinen Rahmen für sich Ferien machen möchte.» So fühle sie sich besser geschützt, sagt Luzi Bürkli.
Städtetourismus leidet unter Corona
Weniger attraktiv scheinen Städtereisen zu sein. In den Hotels der Hauptstadt Chur sind praktisch alle Zimmer noch frei. «Der Geschäftstourismus fällt dieses Jahr weg.» Im Juli und August sind nur etwa zehn Prozent aller Betten ausgelastet.
«Hervorragend, wenn es so weiter geht»
Ob die Inlandtouristen die Gäste aus dem Ausland, die in Graubünden etwa 40 Prozent ausmachen, kompensieren können, wird sich Ende Saison zeigen. Gemäss Luzi Bürkli von Graubünden Ferien ist man froh, dass der Sommertourismus überhaupt stattfinden kann. «Verläuft der Sommer so gut, wie er angelaufen ist, dann ist es hervorragend.»