Der Nachwuchs fehlt: Bergführermangel verschärft sich
Quelle: tele1
Die Nachfrage steigt, der Bergführer-Pool aber stagniert. Aktuell gibt es beim Berufsverband gut 1'500 diplomierte Bergführer. Knapp zwei Drittel sind aber 50 Jahre und älter. Der Nachwuchs kommt schleppend.
Die extreme Saison- und Wetterabhängigkeit ist einer der Aspekte, die den Bergführer-Beruf unbeliebt machen. Um die Einkommenslöcher in der Nebensaison zu stopfen, brauchen viele einen zweiten Job.
Extreme Nachfrage lockt «Schwarz-Führer» auf den Plan
Da in der Hochsaison an Spitzentagen hingegen ein Bergführer-Mangel herrscht, werden immer wieder auch illegale Bergsport-Touren angeboten. «Diese so genannten ‹Schwarz-Führer› bieten Bergsport-Touren an ohne entsprechende Ausbildung», erklärt die Präsidentin des Schweizer Bergführerverbandes Rita Christen. Sie glaubt aber nicht, dass sich dieses Nischen-Angebot durchsetzen wird. «Die Menschen, die das machen, setzen sich einem unglaublichen Haftungsrisiko aus.»
(red.)