Skitouren-Boom

Der Nachwuchs fehlt: Bergführermangel verschärft sich

03.01.2021, 21:06 Uhr
· Online seit 03.01.2021, 20:39 Uhr
Skitouren sind gefragt – seit Corona umso mehr. Ein Segen für die Bergführer, könnte man meinen. Doch denen fehlt es immer mehr am Personal. Vor allem in der Hochsaison ruft das vermehrt schwarze Schafe auf den Plan.

Quelle: tele1

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Die Nachfrage steigt, der Bergführer-Pool aber stagniert. Aktuell gibt es beim Berufsverband gut 1'500 diplomierte Bergführer. Knapp zwei Drittel sind aber 50 Jahre und älter. Der Nachwuchs kommt schleppend.

Die extreme Saison- und Wetterabhängigkeit ist einer der Aspekte, die den Bergführer-Beruf unbeliebt machen. Um die Einkommenslöcher in der Nebensaison zu stopfen, brauchen viele einen zweiten Job.

Extreme Nachfrage lockt «Schwarz-Führer» auf den Plan

Da in der Hochsaison an Spitzentagen hingegen ein Bergführer-Mangel herrscht, werden immer wieder auch illegale Bergsport-Touren angeboten. «Diese so genannten ‹Schwarz-Führer› bieten Bergsport-Touren an ohne entsprechende Ausbildung», erklärt die Präsidentin des Schweizer Bergführerverbandes Rita Christen. Sie glaubt aber nicht, dass sich dieses Nischen-Angebot durchsetzen wird. «Die Menschen, die das machen, setzen sich einem unglaublichen Haftungsrisiko aus.»

(red.)

veröffentlicht: 3. Januar 2021 20:39
aktualisiert: 3. Januar 2021 21:06
Quelle: PilatusToday

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