Deutschschweizer wollen in der Schweiz Ferien machen

Die erste Studie zum Ferienverhalten der Deutschschweizer führte Innofact 2017 durch. Damals gaben 78 Prozent an, im Sommer in die Ferien fahren zu wollen, 80 Prozent hatten sich für eine Destination im Ausland entschieden. Die Pandemie hat den Feriengelüsten der Deutschschweizer nun einen Bremser verpasst. Eine aktuelle repräsentative Umfrage von Juni, die am Montag veröffentlicht wurde, zeigt nun: Nur noch 62 Prozent wollen überhaupt Sommerferien machen, 52 Prozent wollen innerhalb der Schweiz verreisen.

Auch bei jenen, die sich ins Ausland wagen, ist der Radius kleiner geworden. Während 2017 nur 36 Prozent eine Destination in einem Nachbarland ansteuerten und es die anderen weiter hinaus in die Welt zog, gehen nun 50 Prozent der Auslandsreisenden nach Italien, Frankreich, Deutschland oder Österreich. Beliebtestes Reiseziel bleibt Italien: 17 Prozent der Auslandsreisenden fahren in den Süden. Das sind ähnlich viele wie 2017, als 19 Prozent Italienferien planten. Danach kommt Deutschland mit 15 Prozent. Gleichauf liegen Frankreich und Österreich mit neun Prozent.

Der grosse Verlierer ist Spanien: Wollten 2017 noch 19 Prozent der Auslandsreisenden dorthin, sind es jetzt nur noch neun Prozent. Nach Kroatien wollen sogar nur noch drei Prozent, 2017 waren es noch 8 Prozent gewesen.

Die Online-Umfrage sei repräsentativ, schreibt das Marktforschungsinstitut in der Medienmitteilung. Befragt wurden rund 700 Personen aus der Deutschschweiz. (wap)