Sicherheits-Studie

Die Schweiz blickt weniger optimistisch in die Zukunft

· Online seit 16.03.2023, 10:05 Uhr
Klimawandel, Krieg und Wirtschaftskrisen machen Schweizerinnen und Schweizern zu schaffen. Eine Studie zeigt, wie die Personen hierzulande in die Zukunft blicken und was sie als Bedrohung für die Schweiz sehen. Eine Mehrheit ist zudem der Nato nicht mehr so abgeneigt.
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Der Ukraine-Krieg stimmt die Schweiz wohl pessimistisch gegenüber der Zukunft. Andere Gründe sind auch der Klimawandel und die Wirtschaftskrisen. Fast ein Fünftel der Schweizerinnen und Schweizer ist gegenüber der Zukunft in der Schweiz pessimistisch eingestellt. Auf die ganze Welt geblickt sind es gar 75 Prozent. Beide Zahlen sind gegenüber dem Vorjahr gestiegen.

Das sind die Ergebnisse der Studie «Sicherheit 2023». Sie wurde vom 3. bis 20. Januar bei über 1200 Stimmberechtigten aus der ganzen Schweiz durchgeführt. Erhoben hat die Daten das Institut für Meinungsforschung, Link.

Gegenüber Nato nicht mehr abgeneigt

Erstmals stimmte mit 55 Prozent eine Mehrheit für eine Annäherung der Schweiz an die Nato. Ebenfalls für mehr als die Hälfte lässt es die Neutralität zu, dass die Schweiz zusammen mit der Nato eine militärische Verteidigung plant. Einen Nato-Beitritt lehnen nach wie vor zwei Drittel ab. 57 Prozent finden: Die Schweiz soll politisch Stellung beziehen, aber militärisch neutral sein.

Unverändert findet eine Mehrheit, dass die Sanktionen gegenüber Russland mit der Neutralität vereinbar sind. Das Vertrauen in Russland und China ist gegenüber dem Jahr 2019 stark gesunken.

Neutralität und Armee positiv bewertet

Neutral bleiben soll die Schweiz auf jeden Fall, finden über 90 Prozent der Befragten. Die Zahl ist gegenüber der letzten Umfragen jedoch «signifikant» gesunken. Damals waren es noch 97 Prozent.

Neben der Neutralität finden Schweizerinnen und Schweizer auch die Armee eine gute Sache. Die Notwendigkeit des Militärs (78 Prozent) sowie die Forderung nach einer «vollständig ausgerüsteten» Armee (76 Prozent) sind gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Geld brauche die Schweiz allerdings genug für die Verteidigung. Lediglich 14 Prozent bewerten die Ausgaben als zu wenig hoch, das sind allerdings 7 Prozent mehr als letztes Jahr.

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(log)

veröffentlicht: 16. März 2023 10:05
aktualisiert: 16. März 2023 10:05
Quelle: Today-Zentralredaktion

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