Freedom Day?

Diese Lockerungen könnte der Bundesrat heute beschliessen

02.02.2022, 08:07 Uhr
· Online seit 02.02.2022, 05:47 Uhr
Es scheint möglich, dass der Bundesrat heute die Aufhebung von Massnahmen beschliesst. Bereits bei den letzten Gesprächen mit den Kantonen wurden Lockerungen erwähnt. Entscheide des Bundesrats werden am Nachmittag erwartet.
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Von der heutigen Bundesrats-Sitzung kann man sich wohl viel versprechen. Vor knapp zwei Jahren hat der Bundesrat erste Massnahmen ergriffen, jetzt diskutiert er offenbar über grössere Lockerungen, die bereits in etwas mehr als zwei Wochen Realität werden könnten.

Sind Zertifikat und Quarantäne bald Geschichte?

Doch wird er alle Massnahmen komplett aufheben? Gesundheitsminister Alain Berset sprach am letzten Freitag in Aarau über die Aufhebung der Quarantäne für Kontaktpersonen und der Homeofficepflicht. Neu soll es nur noch eine Empfehlung dazu geben. Auch die Aufhebung der besonderen Lage könnte ein Thema sein. Damit würde der Bundesrat die Grundlage für viele Massnahmen beenden. Darunter auch die Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr, wie der Bundesrat auf einen Vorstoss aus dem Ständerat antwortete.

Zudem überlegt sich der Bundesrat die komplette Aufhebung der Zertifikatspflicht sowie der Kapazitätsbeschränkung bei Grossanlässen. Das dürfte wohl den Fasnachts-Fans Hoffnung machen. Ob die Kantone eine sofortige Aufhebung des Zertifikats begrüssen, ist allerdings unklar. Sie werden sich zu den Vorschlägen des Bundesrates äussern können.

Verschiedene Varianten mit verschiedenen Zeitplänen

Gemäss Blick hat der Bundesrat verschiedene Varianten, die er den Kantonen vorschlägt. Eine Variante will eine weitgehende Aufhebung der Massnahmen Mitte Februar samt Streichung der Maskenpflicht. Eine zweite Variante ist die schrittweise Öffnung. Dann würden Massnahmen wie Zertifikatspflicht, Obergrenzen für private Treffen oder Maskenpflicht etappenweise wegfallen. Dabei wären als Erstes die Zertifikatspflicht und die Limite für private Treffen weg. Die Maskenpflicht im öV würde weiterhin bleiben. 

Bundesrat könnte vorwärts machen

Die Experten des BAG sprachen am Dienstag von einer weniger schlimmen Lage. Patrick Mathys vom BAG: «Trotz der zu erwartenden hohen Fallzahlen können wir davon ausgehen, dass die Intensivstationen der Spitäler verschont werden».

Aber Mathys mahnt auch zur Vorsicht: «Allzu eilig sollten wir es auch trotz der guten Lage nicht haben. Die Aufhebung von Massnahmen heisst automatisch auch eine Zunahme des Infektionsgeschehens».

(zno)

veröffentlicht: 2. Februar 2022 05:47
aktualisiert: 2. Februar 2022 08:07
Quelle: PilatusToday

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