Dieser Roboter kann klettern – und hilft so Monteuren
Quelle: Pilatus Today
Für die Aufzugsinstallation mussten Mechaniker bis jetzt in den Aufzugsschacht steigen, um dort die korrekte Montageposition für die Führungsschienenhalter zu bestimmen, so Schindler in einer Medienmitteilung. Gleichzeitig mussten Löcher in die Betonwände gebohrt werden. Diese gefährlichen Arbeiten sollen in Zukunft vom autonomen und selbstkletternden Robotik-System Schindler R.I.S.E übernommen werden und damit Monteure entlasten.
Mehr Qualität, Effizienz und Sicherheit
Schneller, präziser und sicherer soll der Installationsprozess von Aufzügen mit dem vollständig automatisierten Schindler R.I.S.E System werden. «Gebäude werden immer höher und schneller gebaut», sagt Thomas Oetterli, CEO von Schindler. Das System ermögliche eine Installation, die der Kundschaft, wie auch den Monteuren zu Gute komme. Weiter meint Oetterli: «Schindler R.I.S.E nimmt bei der breitflächigen Einführung von Robotik im Bausektor eine Vorreiterrolle ein und bringt mehr Sicherheit, Qualität und Effizienz auf Baustellen.»
Zum Einsatz kam Schindler R.I.S.E erstmals 2017. Der Prototyp wurde seither ausgiebig geprüft – unter anderem beim Projekt «The Circle» am Flughafen Zürich. Dort hat der Roboter bei der Installation von Personenaufzügen des Typs Schindler 5500 tatkräftig mitgeholfen. Nach bestandener Testphase wurde Schindler R.I.S.E dieses Jahr beim TrIIIple-Projekt in Wien eingesetzt, einem bedeutenden Bauprojekt bestehend aus drei 100 Meter hohen Türmen. Bald soll R.I.S.E auch bei einem Neubau in Dubai, sowie weiteren Projekten weltweit zum Einsatz kommen.
(red.)