Massnahmen-Skeptiker

Ebikoner Hausarzt soll Meldung über «Impftoten» verbreitet haben

03.01.2021, 19:34 Uhr
· Online seit 03.01.2021, 18:53 Uhr
Der Arzt hatte sich im Verlauf der Corona-Pandemie bereits mehrmals deutlich gegen die Massnahmen im Kampf gegen das Coronavirus ausgesprochen. Nun steht er abermals in der Kritik, weil er eine vertrauliche Krankenakte über einen vermeintlichen Impftoten veröffentlicht haben soll.

Quelle: Tele 1

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Die Nachricht verbreitete sich vergangene Woche wie ein Lauffeuer in der ganzen Schweiz: Wenige Tage nach einer Corona-Impfung kam es in einem Ebikoner Altersheim zu einem Todesfall. Noch am selben Tag gab Swissmedic Entwarnung. Es sei «höchst unwahrscheinlich», dass der Impfstoff verantwortlich für den Tod des Patienten gewesen war.

War die Todesursache eine unentdeckte Harnweg-Infektion?

Wie die «Sonntagszeitung» nun berichtet, soll ein bekannter Corona-Skeptiker und Ebikoner Hausarzt die Meldung an die Öffentlichkeit gebracht haben. Der Arzt war selbst im Altersheim tätig und für die Betreuung des Patienten zuständig. Dabei soll er vertrauliche Details aus der Krankenakte weitergeleitet haben. Dort drin stand zum Beispiel, dass sein Patient zwei Tage nach der Impfung über Schmerzen in der Harnröhre und im Bauch geklagt hatte. Berufskollegen mutmassen derweil, dass vielleicht eine Harnweg-Infektion übersehen wurde.

Mittlerweile arbeitet der umstrittene Arzt nicht mehr im Altersheim. Sein Vertrag lief Ende 2020 aus. Laut der «Sonntagszeitung» wegen «Differenzen über die Schutzmassnahmen».

(red.)

veröffentlicht: 3. Januar 2021 18:53
aktualisiert: 3. Januar 2021 19:34
Quelle: PilatusToday

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