Eine Million Menschen blieben im Januar trocken
«Wir waren uns bewusst, dass ein alkoholfreier Januar während der Covidpandemie, die schon viel Verzicht verlangt, nicht überall auf Begeisterung stossen würde», gibt Didier Rochat, Geschäftsführer des Blauen Kreuzes Schweiz, zu. Hinter der ersten Dry January Ausgabe stecken hierzulande das Blaue Kreuz, die Innovationsplattform «Staatslabor» und die Westschweizer Suchtorganisation «Groupement Romand d'Etudes des Addictions (Grea)». Umso erfreuter zeigen sich die Organisatoren, dass so viele Menschen dem Aufruf gefolgt waren und im Januar beim Apéro auf Alkoholfreies zugegriffen haben.
Die Westschweiz spürt Corona stärker
Dass sich die Pandemie auf das Zusammensein auswirkt, spielte der Aktion in die Hände. Dieser Effekt war vor allem in der Romandie spürbar, wo rund die Hälfte der Bevölkerung wegen Corona weniger Alkohol trinkt. In der Deutschschweiz sind es nur ein Drittel.
Der «Dry January» wurde landesweit mit einer App, einer Website, Postkarten und über soziale Medien bekannt gemacht. Gegen 4'000 Menschen meldeten sich auf der Webseite an.
(tma)