Einige Skigebiete wehren sich gegen verfrühtes Saisonende: «Das ist illegal und hat vielleicht auch Konsequenzen»
(mg) Eigentlich hat der Bundesrat am Freitag sämtliche Veranstaltungen mit über 100 Teilnehmer untersagt. Auch Skigebiete sind davon betroffen. Eigentlich. So schliessen zwar alle Skianlagen in Graubünden auf Anordnung des Kantons. Andere bleiben dagegen offen, wie der «Tages-Anzeiger» schreibt. Konkret wollte man am Samstagmorgen etwa in den Skigebieten Jungfrau, Gstaad und Engelberg nichts von einem vorzeitigen Saisonende wissen.
Quelle: CH Media Video Unit / SDA
In den Restaurants würde man sich an die Vorgaben halten und auch in den grossen Gondeln transportiere man weniger Personen, begründen die Verantwortlichen. Und FDP-Ständerat Hans Wicki, Verwaltungsratspräsident der Bergbahnen Engelberg-Trübsee-Titlis AG, findet, Skifahren sei keine Veranstaltung, und die Abstandsregel werde auf den Pisten eingehalten. Auf dem Titlis sollte der Betrieb darum bis Ostern unverändert aufrecht erhalten werden. Im Verlaufe des Samstages meldeten die Bahnen jedoch auf ihrer Website, dass der Betrieb ab Samstag 17 Uhr eingestellt werde. Und auch die Jungfraubahnen melden im Verlaufe des Samstages, dass sie ab Sonntag alle Wintersportanlagen und Ausflugsbahnen geschlossen bleiben.
Berset hatte sich in der Samstagsrundschau zu den offenen Skigebieten geäussert: «Das ist illegal und hat vielleicht auch Konsequenzen», sagte Berset in der «Samstagsrundschau». Er forderte die Skigebiete auf umgehend zu schliessen. Man werde das sicher nicht einfach laufen lassen und nehme das nicht hin.